Liebe Eltern,
Sie interessieren sich für allgemeine Informationen zum Fach Deutsch am HGS?
Dann lesen Sie gerne hier weiter:
Ob man diesem Zitat von Wittgenstein komplett zustimmen möchte, lässt sich sicherlich diskutieren. Deutlich macht es jedoch definitiv, welche grundlegende Bedeutung Sprache für das Menschsein und die Identität eines jeden zukommt. Entsprechend gründet das Selbstverständnis des Unterrichtsfaches Deutsch zum einen auf Sprache. Sie ist grundlegende Voraussetzung für Kommunikation und erst indem man sich ihrer bewusst bedient, befähigt sie zu selbstbestimmtem und verantwortungsvollem Handeln in einer zunehmend als komplex wahrgenommenen Welt sowie zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Als eine wichtige Aufgabe unseres Deutschunterrichts verstehen wirdie sprachlichen Fähigkeiten unserer Schüler*innen, ihre Verstehens‑, Formulierungs- und Kommunikationskompetenz, weiterauszubilden, sodass sie sowohl im Schriftlichen als auch im Mündlichen die deutsche Sprache sicher und sprachsensibel nutzen und reflektieren können. Hierzu gehören beispielsweise das Einüben orthografischer und grammatikalischer Grundregeln, die Rezeption und Produktion von Texten unter ästhetischen und funktionalen Gesichtspunkten sowie die Auseinandersetzung mit der Geschichte und dem Wandel der deutschen Sprache oder die Auseinandersetzung mit Chancen und Gefahren moderner Medien. In diesem Zuge schafft das Fach Deutsch mit seinem Charakter als Querschnittsfach zugleich die Basis für ein gelingendes Arbeiten und Verstehen in den anderen schulischen Fächern.
Neben Sprache gründet das Selbstverständnis des Faches Deutsch auf Literatur. Durch intensive Auseinandersetzung mit literarischen und nicht-literarischen Texten, mit Fragen zum Individuum, zu zwischenmenschlichen Beziehungen, Gesellschaft und Werten wird hier die Persönlichkeitsbildung junger Menschen mitgestaltet und eine Erweiterung ihres Weltverständnisses möglich. Dabei ist uns die Auseinandersetzung mit klassischer und moderner Literatur in Wort und Inszenierung sehr wichtig, z.B. literarische Texte lesen, verstehen, selbst schreiben, zu einem Buch zusammenstellen, kleine Spielszenen entwickeln und sich in literarische Figuren einfühlen, Lesungen und Theatervorstellungen in Solingen, den angrenzenden Städten oder auch im eigenen Haus zu besuchen.
In der Oberstufe setzen sich die Schüler*innen zunehmend fachwissenschaftlich mit Literatur, Sprache, Theater, Film und modernen Medien auseinander. Sie lesen Werke der Epik, Lyrik und Dramatik verschiedener literarischen Epochen, wobei die zu behandelnden Themen und Methoden durch die wechselnden Vorgaben zum Zentralabitur durch das Schulministerium festgelegt werden.
https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/zentralabitur-gost/faecher/fach.php?fach=1
Besondere Förderungen und Schwerpunkte
Jgst.
5–6 |
Überprüfung der Rechtschreibfähigkeit durch ein standardisiertes Diagnoseverfahren; Förderung durch gezieltes Arbeitsmaterial und ggf. Hinweis auf LRS-Testung
Förderung in der Deutsch-AG Vorlesewettbewerb |
Jgst.
5–10 |
In unserer gut ausgestatteten Schülerbücherei mithelfen, Bücher ausleihen, in
den großen Pausen dort „schmökern“ |
Jgst.
8–9 |
Zeitungsprojekt „ZiSch“
Bewerbungstraining zur Vorbereitung auf das Betriebspraktikum Lernstand 8 |
Jgst.
5‑Q2 |
Theaterbesuche und Autorenlesungen |
Jgst.
8‑Q2 |
Literaturkurse |
Jgst.
8‑Q2 |
Public Relations-AG, Radio-AG |
DELF ist das einzige sowohl national als auch international anerkannte Diplom für Französisch als Fremdsprache, das das französische Erziehungsministerium 1985 ins Leben gerufen hat. Seit 2006 gibt es für Schülerinnen und Schüler auch das DELF-scolaire. Die Anmeldungen dafür laufen über die Schulen.
Dieses Diplom wird weltweit nach gleichen Anforderungen vergeben und entspricht den Richtlinien des französischen Bildungsministeriums und des Europäischen Referenzrahmens für moderne Fremdsprachen.
DELF kann sowohl in Frankreich als auch in 120 Ländern in Instituts Français, Centres Culturels, Volkshochschulen oder Alliances françaises abgelegt werden.
Welchen Gewinn bringt DELF den Schülerinnen und Schülern?
Die DELF-Zertifikate ermöglichen den Schülerinnen und Schülern, sich selbst sehr früh eigene Schwerpunkte zu setzen und sich bewusst zu werden, dass Sprachenlernen nicht mit der Schule aufhört und dass Schule auf den Beruf vorbereitet.
Die Schülerinnen und Schüler erwerben im Rahmen ihrer Schulausbildung ein international anerkanntes Zertifikat. Die Zertifikate haben sich als deutlicher Vorteil im Berufsleben erwiesen. Den Schülerinnen und Schülern eröffnet DELF den Regelzugang zu französischen Hochschulen. Es bescheinigt, dass die sprachlichen Voraussetzungen vorhanden sind, um an einer französischen Universität in einem Fach eigener Wahl studieren zu können. Zunehmend mehr Hochschulen erwarten den Abschluss von DELF. Die Schüler lernen frühzeitig, wie Prüfungen dieser Art organisiert sind, und wie sie sich selbst auf Prüfungssituationen einstellen und diese meistern können.
Der Aufbau des DELF
DELF scolaire setzt sich aus vier Einheiten zusammen, die dem europäischen Referenzrahmen angepasst wurden: A1, A2, B1, B2. Die Einheiten können unabhängig voneinander erworben werden. Das Niveau A1 richtet sich besonders an Lerner einem sehr frühen Stadium des Spracherwerbs (2. Lernjahr). Die Vorbereitung darauf erfolgt im Unterricht, da die neuen Lehrwerke darauf ausgerichtet sind. B2 richtet sich besonders an Schüler und Schülerinnen der Oberstufe, insbesondere der Q2.
A2 ist je nach persönlichem Niveau ab Klasse 8 und B1 frühestens bei sehr guten Sprachkenntnissen ab der EF empfehlenswert. Bei der persönlichen Einschätzung des passenden Niveaus hilft ihnen gerne die Leitung der DELF-AG. Außerdem gibt es sehr gute Übungsmaterialien mit Lösungen und Hörverstehensdateien zum Download auf der Internetseite des Schulministeriums, sodass auch zu Hause geübt und eingeschätzt werden kann.
Jede Prüfungseinheit besteht aus einer schriftlichen Prüfung (Hörvestehen, Textverständnis und freier Text zu einem bestimmten Thema) und einer kurzen mündlichen Prüfung (vorgegebene Situation und/oder Gespräch über Alltagssituationen oder Texte). Die Bewertung der Prüfung erfolgt sowohl im schriftlichen als auch im mündlichen Teil überwiegend durch Muttersprachler.
Das Atelier DELF
Wie können sich die Schülerinnen und Schüler auf die Prüfungen vorbereiten?
Es gibt jeweils ab Schuljahresbeginn bis zum Abschluss der Prüfungen ein offenes Atelier DELF (Leitung Frau Dvořák), in dem einzelne Einheiten vorbereitet werden können. Mündliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeit und Prüfungsbausteine werden besonders intensiv trainiert. Die Teilnahme ist freiwillig und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Jede/r Schüler/in kann jederzeit nach Bedarf daran teilnehmen.
Die Gebühren für die Prüfung findet man beim Schulministerium.
Bezüglich der Anmeldeformalitäten erhalten alle Schülerinnen und Schüler über die Französischlehrkräfte zu Beginn des Schuljahres ein detailliertes Schreiben. Die Anmeldung erfolgt dann online.
Gern beantwortet Frau Dvořák weitere Fragen.
Weitere Informationen zum Zertifikat gibt es hier:
beim Institut Français
¡Hola y bienvenid@as!
SPQR – Latein ist mehr als Vokabel-Pauken und Caesar-Lesen – Latein ist aktuell, es ist der Schlüssel zu den kulturellen und geistigen Grundlagen Europas und zugleich die Mutter vieler europäischer Sprachen.
Medias in res – Im Lateinunterricht erlernen die Schüler nicht nur die lateinische Sprache und lesen lateinische Texte, sie beschäftigen sich zugleich mit römischer Geschichte und Kultur und sie verfolgen das Fortwirken des lateinischen Erbes in der europäischen Tradition, denn das Lateinische
Veni, vidi, vici – Durch den Lateinunterricht erwerben die Kinder und Jugendlichen wichtige Kompetenzen für den Eintritt in eine erfolgreiche Zukunft:
Alea iacta est – Am Humboldtgymnasium kann Latein als zweite Fremdsprache (ab Klasse 7) erlernt werden. Ziel ist in der Regel das Latinum, das mit dem (mindestens ausreichenden) Abschluss in Klasse 11 erworben wird.
Multum, non multa – Ergänzt wird der Unterrichtsalltag durch Projekte, die Spielraum für ein kreatives Kennenlernen der römischen Kultur geben: Präsentationen zu römischen Gebäuden oder zur Mythologie, Ausprobieren der römischen Küche, Aufführung lateinischer Theaterstücke, Exkursionen nach Xanten, Haltern oder Köln.
Urbi et orbi – Und als Höhepunkt in der Oberstufe die Fahrt nach Rom, um an die Quelle der lateinischen Kultur zu fliegen und sich die monumentalen Bauwerke und Museen einmal selber anzusehen. Auch die schöne Altstadt Roms mit ihren romantischen Plätzen und Brunnen lädt dann zum Bestaunen und Verweilen ein. Ganz nebenbei kann man natürlich schauen, wo denn der Papst als römischer Pontifex Maximus wohnt und wirkt.
Cum grano salis – Besondere Möglichkeiten der Begabtenförderung bieten sowohl die Teilnahme am Bundeswettbewerb Fremdsprachen als auch am Drehtürmodell (Paralleles Erlernen der 2. und 3. Fremdsprache – Latein und Französisch – ab Klasse 7).
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, wird überall auf Mathematisches stoßen: Plakate verweisen auf prozentuale Preisnachlässe, Dreiecksmuster zieren Fachwerkhaus-Fassaden, Parabeln stützen Eisenbahnbrücken, Navigationsgeräte benötigen GPS-Koordinaten, Ananas-Früchte und Sonnenblumen zeigen Spiralmuster, Kreisdiagramme dokumentieren Wahlergebnisse, es gibt keine Landkarte ohne Maßstabsangabe, Strichcodes für Scannerkassen…
Mathematik ist überall und das spiegelt sich auch im Mathematikunterricht wider. Im Mathematikunterricht wird experimentiert, geforscht und mit Modellen gearbeitet. So haben wir z.B. Frameworks-Geometriekoffer, platonische Körper zum Befüllen mit Wasser, ein Galton-Brett und vieles mehr. Durch die Unterstützung unseres Schulvereins konnten wir zusätzlich Mathekoffer anschaffen und haben so eine umfangreiche Sammlung von Materialien, die wir im Unterricht einsetzen.
Neben diesen Materialien spielen aber auch digitale Medien eine große Rolle. Ab Klasse 5 lernen unsere Schüler Tabellenkalkulation und Geometriesoftware zu nutzen, sowohl im Computerraum wie auch auf ihren eigenen Geräten. Ab Klasse 7 wird bei uns der grafikfähige Taschenrechner Casio Classpad FX-CP 400 eingeführt, mit dem nicht nur Funktionen dargestellt werden können, sondern der ebenso für Tabellenkalkulation und Geometrie verwendet wird. Als CAS-Schule steigern wir damit die Medienkompetenz unserer Schüler und Schülerinnen und ermöglichen ihnen ein tieferes
mathematisches Verständnis, da nun auch spannendere und komplexere Aufgaben gelöst werden können, die einen Rechenaufwand nötig machen, der sonst nicht zu bewältigen ist. Das händische Rechnen wird selbstverständlich genauso geübt,
ebenso das kritische Hinterfragen und Überschlagen von Taschenrechnerlösungen.
Neben der Medienkompetenz vermitteln wir unseren Schülern auch wichtige Problemlösungskompetenzen. Sie lernen, ein Problem zu analysieren, die wesentlichen Fakten zu erfassen und geeignete Lösungsstrategien zu ergreifen.
Außerdem erstellen und nutzen sie Modelle und lernen, mathematisch zu argumentieren, zu kommunizieren und die Ergebnisse ihrer Arbeit zu präsentieren.
Zur Vermittlung all dieser Kompetenzen sind die Unterrichtsformen im Mathematikunterricht sehr vielfältig. So gibt es nicht nur die lehrerzentrierte Wissensvermittlung, sondern auch viele Gruppen-
oder Partnerarbeiten bis hin zur selbstständigen Erarbeitung neuer Inhalte.
In allen Jahrgängen führen wir den Känguru-Wettbewerb durch und bieten die Teilnahme an der Mathematik-Olympiade sowie an Mathe im Advent an. Zur Förderung besonders begabter Schüler werden aber auch noch weitere Wettbewerbe, wie A‑Lympiade oder Pangea angeboten.
Der Mathematikunterricht am Humboldtgymnasium ist somit lebendig, abwechslungsreich und bereitet auf eine Ausbildung oder Studium vor — unabhängig von der Wahl des späteren Berufes.
Die Biologie ist die Naturwissenschaft, die sich mit dem Phänomen Leben befasst.
Am Humboldtgymnasium wird biologisches Wissen nicht nur auf theoretische Art und Weise vermittelt, sondern es wird gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die Natur erforscht und erfahren.
Es werden z.B. Fließgewässer- und Bodenuntersuchungen durchgeführt und Flora und Fauna des nahegelegenen Lochbachtals erkundet. Besonders Interessierte können darüber hinaus, z.B. in der „Jugend-forscht“-AG unter der Leitung von Frau Dr. Hergert, ihrem Forschergeist nachgehen und sich intensiv mit einzelnen, selbst gestellten Fragen auseinandersetzen. Auch andere Wettbewerbe, wie „bio-logisch“ (Sekundarstufe I) oder die Biologie-Olympiade (Sekundarstufe II), können angeboten werden. Im Wahlpflichtbereich „Biologie/Chemie“ ab Jahrgangsstufe 9 nehmen wir zudem jedes Jahr an der „Internationalen Junior Science Olympiade“ verpflichtend teil, in der Alltagsphänomenen unter naturwissenschaftlicher Sicht im Rahmen des regulären Unterrichts auf den Grund gegangen wird.
Gern verweisen wir als Biologen hier auf das vielfältige Exkursionsprogramm der „Jungen Forscher“, bei dem interessierte Schülerinnen und Schüler Tagesexkursionen zu außerschulischen Lernorten machen und dort naturwissenschaftliche Fragestellungen genauer als in der Schule möglich untersuchen.
Der reguläre Biologieunterricht findet in drei Biologiefachräumen statt, die alle mit Beamer und/oder Smartboard ausgestattet sind. So können z.B. über Simulationsprogramme einzelne Themenschwerpunkte nachgestellt und einzelne Arbeitsergebnisse visualisiert werden. Doch auch das analoge Arbeiten soll nicht vernachlässigt werden: Der Einsatz der Schülermikroskope in der Sekundarstufe I und II, wie auch die Durchführung von Experimenten zum Beispiel am eigenen Spektralfotometer werden zur wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung genutzt und eröffnen ganz andere Zugänge zu biologischen Phänomenen als die reine Bucharbeit bzw. Arbeit an digitalen Medien.
Im Unterricht der Sekundarstufe I beschäftigen sich die Lernenden mit den Kennzeichen des Lebendigen, den Merkmalen verschiedener Lebewesen (von Haus- über Nutztier bis hin zur Angepasstheit von Pflanzen und Tieren im Jahresgang), mit dem Bau und den Leistungen des menschlichen Körpers, den Grundlagen der Vererbung, der Fortpflanzung und Individualentwicklung des Menschen, dem Erkunden eines Ökosystems und vollziehen die evolutionäre Entwicklung nach.
In der Sekundarstufe II bilden Cytologie, Stoffwechsel, Genetik, Ökologie, Evolution und als Abschluss die Neurophysiologie die entscheidenden Themenbereiche.
Chemie – die Wissenschaft mit dem gewissen „Etwas”
Wieso Chemieunterricht?
Wieso sprudelt Brausepulver in Wasser? Was haben „Rosinenkuchen“ und „Goldfolie“ mit der Vorstellung von Atomen zu tun? Kann man mit Zitronen „Batterien“ bauen und hilft Cola wirklich gegen den Rost an meiner Fahrradkette?
Diese und viele weitere Fragen des Alltags können sehr früh im Chemieunterricht geklärt und damit ihr Zauber gelüftet werden. Dabei stehen das Experimentieren und eigenständige Entdecken, Erforschen und Nachvollziehen von Sachverhalten im Zentrum des Unterrichts! Wir als Fachlehrerinnen und Fachlehrer der Chemie versuchen Euch bei Eurer Entdeckungsreise durch die Welt der Stoffe bestmöglich zu begleiten und die Neugierde zu wecken, der Welt um Euch herum auf den Grund zu gehen!
Wie und Wo?
Chemie wird in den Klassen 7, 8, 9 und in der Oberstufe in Grundkursen und im Leistungskurs (hier in Kooperation mit dem Gymnasium Vogelsang) unterrichtet.
Dazu stehen zwei modern eingerichtete Fachräume, die auch aufwendige Schülerversuche erlauben, zurVerfügung. In einem der beiden Fachräume ist zusätzlich eine Interaktive Tafel vorhanden, die das Abspielen von Lernvideos, der Präsentation von digitalen Medien, das einfache Sammeln und Clustern von Unterrichtsbeiträgen (z.B. über Padlet, einer digitalen Pinnwand) ermöglicht oder auch als Projektionsfläche für Live-Videos aufwendiger Lehrer-Demonstrationsexperimenten dient.
Beispiel für die Arbeit mit „Padlet“
Wiederholender Unterrichtseinstieg über eine Mindmap mit zentralen Begriffen zum Thema Merkmale chemischer Reaktion.
Aber der Reihe nach…
Im Anfangsunterricht in Klasse 7 untersuchen wir als ersten Zugang zur Chemie Stoffeigenschaften. Um genau arbeiten zu können, müssen die Stoffe gereinigt,und isoliert werden. Dazu lernen wir geeignete Methoden kennen. Auch einfache Grundlagenreaktionen, wie Verbrennungen werden betrachtet und unter anderem die Frage geklärt, was die „Flamme“ bei einem Feuer ist (…gar nicht so einfach!).
In Klasse 8 steht als Zentralthema das Periodensystem der Elemente im Mittelpunkt und darauf aufbauend der Bau der Atome und seine Bedeutung für die Entstehung chemischer Verbindungen. Das Experimentieren erfolgt gezielt mit Elementen einzelner Gruppen aus dieser Systematik. Zudem wird ein erster Zugang zur Elektrochemie gelegt, indem einfacheElektronenübertragungsreaktion begutachtet werden und unter anderem geklärt wird, was der „Strom“ ist, der aus der Steckdose kommt.
In der 9. Klasse lernen wir weitere Bindungsarten kennen und staunen unter anderem darüber, wie sich die Eigenschaften von „Wasser“ auf der Ebene kleinster Teilchen erklären lassen. Wir setzen uns mit den Eigenschaften von Säuren und Laugen auseinander und lernen, dass sie Gegenspieler sind und ihre ätzenden Wirkungen gegenseitig aufheben. Dabei entstehen so harmlose Stoffe wie Wasser und Salze.
In der 10. Klasse tauchen wir eine ganz besondere Welt der Chemie ein, die Welt der „Organik“. Wir lernen die Bedeutung des Kohlenstoffs für die belebte Umwelt kennen und wie sich die Vielfalt des Lebens darin begründen lässt. Zusätzlich lernen wir die Bestandteile des Erdöls kennen und thematisieren die Chancen und Risiken der Nutzung der fossilen Rohstoffnutzung.
Dieses Element bildet dann auch den Startschuss in die Oberstufenchemie, in der wir die einzelnen Stoffklassen der Organik untersuchen wollen. Ausgehend von der Entdeckung der Umkehrbarkeit von chemischen Reaktionen betrachten wir unsere Vorstellungen von Säuren und Laugen sowie den Vorgängen in der Elektrochemie neu und entwickeln tiefergehende Begründungszusammenhänge. Zurück in der organischen Chemie klären wir, wie wir das besondere Bindungsverhalten der Kohlenstoffverbindungen auch nutzen können, um gezielt Werkstoffe nach unseren Wünschen zu designen…und erklären schlussendlich, wieso die Welt bunt ist und wir Farbstoffe gezielt herstellen und verändern können.
Faszination Chemie
Faszinierend an der Chemie ist einerseits, dass wir mit vielen Stoffen experimentell umgehen können (soweit es die Gefahrstoffverordnung zulässt) und dabei die Stoffe mit ihren Eigenschaften beobachten können. Alle Erklärungsversuche beruhen aber auf Eigenschaften von Teilchen, Atomen und Molekülen, die wir aus der Modellvorstellung von diesen unvorstellbar kleinen Strukturen ableiten.
zu guter Letzt… :„Aber meine Eltern sagen, sie haben Chemie nie verstanden!“
Das kann gut sein. Wir unterrichten eine Fachwissenschaft, die neben spannenden, bunten, lauten oder heißen Experimenten auch eine Fülle an z.T. sehr komplexen und abstrakten theoretischen Einheiten vermitteln muss … aber das wollen wir sehr gern mit Euch zusammen tun! Unser Ziel ist es, Euch auf dem Weg durch die Welt der Stoffe zu begleiten und Neugierde zu wecken für die Faszination, die in unserem Fach steckt.
Im unserem Alltag sind wir heutzutage von Dingen umgeben, die ohne die Fachwissenschaft Informatik nicht existieren würden. Die digitale Welt besser verstehen zu können, sich darin zurecht zu finden und für sich nutzbar zu machen, das sind die Aufgaben des Fachs Informatik.
Bereits ab dem 2. Halbjahr der 5. Klasse lernen die Schülerinnen und Schüler im Fach Informatik elementare Fertigkeiten im Umgang mit Informatikssystemen (Computer, Tablets, Smartphones, …), deren Anwendung dann verankert durch das Medienkonzept im Unterricht anderer Fächer weiter vertieft werden kann. Hierbei werden Fragen wie “Wie funktioniert eigentlich künstliche Intelligenz?” oder “Wie kann ein Computer Aufgaben für mich lösen?” beantwortet. Auch die Themenbereiche Datenbewusstsein und Datensicherheit werden näher betrachtet.
Da die Schülerinnen und Schüler bereits viele Dienste im Internet nutzen, ist es sinnvoll die grundsätzliche Funktionsweise des Internets spielerisch zu entdecken. So können sie die Möglichkeiten, aber auch Gefahren besser erkenne und somit eine verantwortungsvolle Nutzung erlernen.
Im Wahlpflichtbereich Mathematik/Informatik der Jahrgangsstufe 8 und 9 (ab G9 wieder in 9 und 10) werden neben dem Erlernen einer Programmiersprache auch Grundlagen wie Logik, Funktionsweise eines Rechners und tiefergehende Fähigkeiten bei Standardanwendungen (Tabellenkalkulation) vermittelt.
In der Oberstufe lernen die Schülerinnen und Schüler die objektorientierte Programmiersprache Python kennen und behandeln die Themenbereiche Datenstrukturen und Datenbanken, Netzwerke, Verschlüsselung und Datenschutz, Automaten und reguläre Sprachen.
Neben dem Unterricht können besonders interessierte Schülerinnen und Schüler an der Roboter-AG oder an der 3D-Druck-AG teilnehmen. An der Schule stehen Roboter in ausreichender Zahl zur Verfügung. Die Schule verfügt momentan über zwei 3D-Drucker, die auch für unterrichtliche Projekte eingesetzt werden können.
Das Humboldtgymnasium in Solingen legt sehr viel Wert auf eine starke naturwissenschaftliche Ausbildung. Neben Biologie und Chemie ist die Physik ein wichtiger Bestandteil deiner Schullaufbahn an unserer Schule. Dabei ist es uns sehr wichtig, dass du neben den spannenden Erkenntnissen aus der Physik noch Folgendes mitnimmst, erleben kannst und lernst:
Das zentrale Element des Physikunterrichts ist das EXPRIMENT. Die Physik am Humboldtgymnasium pflegt eine umfangreiche Demonstrationssammlung mit allen für deine Abiturprüfung erforderlichen Experimenten sowie eine sehr gut ausgestatteten Schülersammlung incl. digitaler Messwerterfassung. Du kannst also auf dem Weg zu deinem Schulabschluss viele Experimente selbst machen, erlernen und beobachten, die dir helfen, alles besser zu verstehen.
Experimente, die aufgrund der Dimensionen nicht in der Schule durchgeführt werden können (z.B. sind Teilchenbeschleuniger leider viel zur groß für den Klassenraum) können mithilfe von APPs bzw. RCL (Ferngesteuertes Experiment) demonstriert bzw. in einem von drei sehr gut ausgestatteten Computerräumen der Schule oder mit unseren iPads selbst von dir durchgeführt und ausgewertet werden. Darüber hinaus kooperiert das Humboldtgymnasium mit dem SchulPool der Uni Wuppertal und kann sich dort Experimente in Klassensätzen für den Unterricht ausleihen. Schaue mal auf der Seite des Schulpools vorbei (www.schulpool.uni-wuppertal.de).
Weitere Inhalte folgen.
Warum und wozu Geschichte?
Die Schülerinnen und Schüler erlangen durch den Unterricht im Fach Geschichte Erkenntnisse über Strukturen, Entwicklungen, Ereignisse und Persönlichkeiten, welche die Vergangenheit geprägt haben und damit auch das Leben in unserer Gegenwart beeinflussen. Sie erhalten einen Einblick in das Denken und Handeln der Menschen in früheren Zeiten. Ihnen wird bewusst, wie historisches Wissen entsteht, und sie entdecken das Faszinierende an der Beschäftigung mit der „Zeit“.
Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit fördert die Bereitschaft, sich mit dem zeitlich und räumlich Fernen sowie dem Fremden und Ungewohnten auseinanderzusetzen und ihm mit Offenheit zu begegnen. Außerdem kann die Beschäftigung mit Zusammenhängen zwischen Vergangenheit und Gegenwart die Orientierung der Schüler in ihrer eigenen Lebenswelt erleichtern. Um die Zukunft mitzugestalten, bedarf es der Erkenntnis, dass unsere Gegenwart historisch bedingt ist.
Sekundarstufe I
Der Geschichtsunterricht der Sekundarstufe I (Stufe 6,7,8 und 10) orientiert sich gemäß dem Kernlehrplan NRW (Stand 2019) an einem chronologischen Durchgang, der von den Anfängen der Menschheit bis zur Wiedervereinigung Deutschlands reicht. Spannende Themen, wie beispielsweise die Entstehung und Entwicklung der Demokratie oder die notwendige kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus bilden dabei Schwerpunkte, sodass sowohl historische Längs- als auch Querschnitte unternommen werden.
Sekundarstufe II
In der Oberstufe (EF, Q1, Q2) werden die in der Sekundarstufe I erworbenen Kompetenzen weiter vertieft und entfaltet. Themen, die sich an den Vorgaben für das Zentralabitur orientieren, werden differenzierter untersucht. Im Kontext einer erweiterten Allgemeinbildung und fachlichen Kompetenz wird so eine bewusste und vertiefte Interpretation historischer Zusammenhänge angestrebt. Das Fach wird als Grund- und Leistungskurs angeboten.
Außerschulische Lernorte
Ergänzt werden kann der Unterricht durch den Besuch von außerschulischen Lernorten, an denen Geschichte „begreifbar“ werden kann (z.B. Besuch des Archäologischen Parks in Xanten, Haus der Geschichte in Bonn oder das Industriemuseum in Solingen).
Das Fach Erdkunde ist das Fach, welches ein wirklich umfassendes Bild unserer Erde und unserer Gesellschaft zeichnet.
Wir beschäftigen uns mit Kontinenten, Ländern und Regionen. Wie sieht es dort aus? Warum sieht es dort so aus? Wie haben sich diese Regionen entwickelt und wie werden sie sich in Zukunft entwickeln? Welchen Einfluss haben Natur und Menschen?
Unterrichtet wird dieses Fach in den Klassen 5, 7, 8 und 9.
In der Oberstufe werden in allen Jahrgangsstufen Erdkundekurse als Grundkurs und Leistungskurs angeboten.
Erdkunde ist ein an unserer Schule sehr beliebtes Fach, was sich besonders durch die immer große Zahl an Oberstufenschülerinnen und ‑schülern zeigt, die das Fach bis zum Abitur belegen und häufig auch dort ihre Prüfung ablegen.
Jährlich bieten wir für die Sekundarstufe I einen Erdkundewettbewerb an, der auch geographisches Allgemeinwissen außerhalb der Lehrpläne testet. Dadurch können auch Schülerinnen und Schüler mit besonderem geographischen Interesse geehrt werden und haben die Möglichkeit, sich landes- oder sogar bundesweit mit anderen Schülerinnen und Schülern zu messen, wenn sie entsprechend gut abschneiden.
In mehreren Jahrgangsstufen (sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Oberstufe) werden auch Exkursionen, Unterrichtsgänge und Kartierungen vorgenommen, sodass die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Lebenswelt aus einer anderen Perspektive wahrnehmen.
Das Fach bedient sich auch Kenntnissen und Fähigkeiten aus anderen Wissenschaften (z.B. Biologie, Chemie, Physik, Sozialwissenschaften), sodass ein fächerübergreifendes Lernen ermöglicht wird.
Der regionale Fokus erweitert sich von Deutschland aus (Klasse 5) auf die ganze Erde, was dadurch zu einer umfassenden Allgemeinbildung führt. Immer wieder werden die verschiedenen Regionen unter unterschiedlichen Fragestellungen in den Blick genommen. Im Mittelpunkt steht das Ziel, unsere (Alltags-)welt besser zu verstehen und sorgsam und nachhaltig zu handeln.
Das gefällt unseren Schülerinnen und Schülern besonders am Fach Erdkunde:
Erdkunde hilft, mit offenen Augen durch das Leben zu gehen und Dinge aus dem Alltagsleben zu verstehen und zu durchschauen.
Hier gibt es einige Beispiele von Schülerarbeiten aus dem Erdkundeunterricht:
Das Fach Pädagogik ist dem gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld zugeordnet und wird am Humboldtgymnasium ab der Einführungsphase angeboten. In der Qualifikationsphase wird das Fach in Grund- und Leistungskursen weitergeführt, so dass es als Abiturfach gewählt werden kann.
Pädagogik ist das richtige Fach für Dich, wenn…
…Du an Menschen interessiert bist und sie in ihrem Handeln verstehen möchtest.
…Du Dich der Meinung anschließt, dass Pädagogik uns alle angeht (auch Männer!).
…Du wissen möchtest, wie man lernt und wie man sich das eigene Lernen erleichtern kann.
…Du erfahren möchtest, wie sich gesellschaftliche Veränderungen auf Familien, Kinder und Jugendliche auswirken.
…Dich die Entwicklung von Kindern sowie die damit verbundenen Aufgaben der Eltern und Erzieher interessieren.
…Du herausfinden möchtest, wie die vielfältigen Probleme Jugendlicher entstehen und wie man sie vermeiden bzw. wie man Betroffenen helfen kann.
…Du pädagogische Einrichtungen kennen lernen möchtest.
…Du Interesse daran hast, wie Erkenntnisse aus Psychologie und Soziologie in pädagogisches Handeln umgesetzt werden können.
…Du lernen möchtest, gesellschaftlich und menschlich kompetent zu handeln.
…Du dich mit Theorien kritisch auseinandersetzen und sie auf ihre pädagogische Bedeutsamkeit hin hinterfragen möchtest.
Wenn man im Lexikon der Frage nachgeht „Was ist Philosophie?“, kommt folgender Eintrag:
Philosophie ist das „Streben nach Erkenntnis über den Sinn des Lebens, das Wesen der Welt und die Stellung des Menschen in der Welt“.
Und dabei ist Philosophie noch so viel mehr. Das Fach Philosophie geht auf Themen und Fragestellungen unserer Zeit ein und behandelt diese grundlegend und interdisziplinär. So werden aktuelle und auch kontroverse Fragen behandelt, wie zum Beispiel:
Dabei kommt es darauf an, sowohl klassische Philosophen wie Aristoteles und Kant als auch aktuelle philosophische Positionen wie Precht und Sloterdijk zu Rate zu ziehen. Und Ja, auch bei den „Simpsons“ und „Rick und Morty“ gibt es philosophische Antworten und Fragestellungen. Grundsätzlich kommt es am Humboldt darauf an, einen eigenverantwortlichen, selbstdenkenden Charakter herauszubilden, der sich mit den aktuellen Fragen unserer Zeit kritisch auseinandersetzen kann.
Aufbau des Faches:
In der Einführungsphase gibt es einen Überblick über das Fach Philosophie. Dabei werden die größeren Themenfelder der Philosophie wie Ethik, Staatsphilosophie, Anthropologie und Wissenschaftsphilosophie angeschnitten und in der Qualifikationsphase vertieft. Jedem Halbjahr wird dabei in der Qualifikationsphase ein Themenschwerpunkt zugeteilt.
Außerschulische Projekte und Veranstaltungen:
SchülerInnen haben die Chance an der jährlich in Köln stattfindenden PHILCOLOGNE teilzunehmen. Im Rahmen einer Exkursion können Veranstaltungen zu aktuellen Themen besucht werden und Unterrichtsgegenstände vertieft werden.
Darüber hinaus fördert das Humboldt die Teilnahme am Essay-Wettbewerb NRW.
Praktische Philosophie
Das Fach Praktische Philosophie trägt zum Bildungsauftrag des Humboldtgymnasiums bei, der die persönliche, soziale und politische Bildung der Schülerinnen und Schüler umfasst.
Praktische Philosophie wird in den Klassen 5–10 angeboten. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen.
Zentrales Anliegen des Faches ist es, zur Entwicklung von Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern beizutragen, die sie befähigen, die Wirklichkeit differenziert wahrzunehmen und sich mit Sinn- und Wertefragen auseinanderzusetzen.
Im Unterricht wird sich mit verschiedenen Kernfragen beschäftigt:
Die Frage nach dem Selbst (Fragenkreis 1)
Die Frage nach dem Anderen (Fragenkreis 2)
Die Frage nach dem guten Handeln (Fragenkreis 3)
Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft (Fragenkreis 4)
Die Frage nach Natur, Kultur und Technik (Fragenkreis 5)
Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien (Fragenkreis 6)
Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn (Fragenkreis 7)
Je nach Jahrgangsstufe werden diese Fragen inhaltlich differenziert, z.B. Umgang mit Medien, der Mensch in der Gemeinschaft,Regeln und Gesetze, Freundschaft, Liebe und Partnerschaft, Technik-Nutzen und Risiko
Bei allen Fragenkreisen geht man von Fragen und Problemen aus, sucht und forscht nach möglichen Antworten. Dabei werden drei Perspektiven berücksichtigt: Zunächst der personale Aspekt(persönliche Erfahrungen und vorläufige Anschauungen), gesellschaftliche Aspekte(Menschen, Kulturen und Menschheit überhaupt) und schließlich ideengeschichtliche Aspektezum konkreten Thema (hier lernt man z.B. etwas mehr über Philosophen). Immer wieder werden dabei auf Wertvorstellungen, eigene sowie fremde Leitgedanken und Ideen, zurückgegriffen
Im Unterrichts stehen Diskussionen, Gedankenexperimente, das Erkennen von Widersprüchen in Argumentationen und die Überprüfung von Ansichten und weiteren Denkmöglichkeiten im Vordergrund.
Das Fach Sozialwissenschaften (Wirtschaft-Politik in der Sek I) leistet einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung von Kompetenzen, die das Verstehen der Wirklichkeit sowie gesellschaftlicher Strukturen und Prozesse ermöglichen. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, versuchen wir als SoWi-Fachschaft immer wieder unterrichtlich und außerunterrichtlich neue Impulse für eine aktive und kontroverse Auseinandersetzung mit Problemen aus der Lebenswelt der Schüler*innen heranzuziehen und sie auf diese Weise zur Mitwirkung an dem demokratischen Gemeinwesen zu bewegen.
UNTERRICHT
Innerhalb des Faches arbeiten wir zudem eng mit dem Projekt „Kein Abschluss ohne Anschluss“ zusammen, indem wir Berufsfelderkundungen auswerten, das Berufsinformation-Zentrum besuchen oder die Heranwachsenden auf das obligatorische Schülerpraktikum vorbereiten. Dies soll die berufliche Orientierung der Schüler*innen gezielt unterstützen und den Übergang zum Berufsleben vorbereiten.
Weiterhin führen wir Exkursionen zum Landtag nach Düsseldorf durch, gemäß dem Motto Politik zum Anfassen, werden durch diese Ausflüge, welche im Unterricht vor- und nachbereitet werden, die gedanklichen Hürden für eine politische Beteiligung abgebaut.
So erreichen Sie uns:
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Evangelische und katholische Religion
Wer bin ich? Was ist im Leben wichtig? Welche Rolle spielt Gott in meinem Leben und im Leben anderer? Welche Botschaft hat Jesus für uns? Welche Zukunft hat die Kirche? – dies sind einige der Fragen, über die wir im Religionsunterricht als das „etwas andere Fach“ nachdenken und diskutieren.
Zum Religionsunterricht eingeladen sind alle Schülerinnen und Schüler, unabhängig davon, ob sie getauft sind oder einer anderen Religion angehören. Er achtet die unverfügbaren persönlichen Glaubensüberzeugungen und Grundorientierungen und unterstützt die Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit.
Weitere Aktivitäten:
In Klasse 8 gestalten wir zusammen mit den Musikgruppen unserer Schule den ökumenischen Weihnachtsgottesdienst für die Schulgemeinschaft.
In der Jahrgangsstufe 10 besuchen alle Schülerinnen und Schüler während der Interreligiösen Stadtrundfahrt eine Kirche, eine Synagoge und eine Moschee in Solingen und Umgebung und treffen dort auf VertreterInnen der drei abrahamitischen Religionen.
So wie in den Grundschulen ein Einschulungsgottesdienst angeboten wird, um von Gott den Segen und Schutz für das Kind zu erbitten, erarbeiten wir mit den Abiturientinnen und Abiturienten gemeinsam einen Abschlussgottesdienst, in dem wir dankend auf die Schulzeit zurückblicken und Gottes Fürsorgeversprechen für den weiteren Lebensweg wahrnehmen.
Hier geht’s zum Podcast über die Stolpersteine:
Im Unterricht der evangelischen Religruppe 9 a/c beschäftigten wir uns vor den Herbstferien mit den drei sogenannten „Stolpersteinen”, über die das Humboldtgymnasium eine Patenschaft übernommen hat.
Wir sind zunächst gemeinsam nach Ohligs gewandert und haben mit Zahnpasta bzw. Poliercreme den Stolperstein von Helene Krebs am Rennpatt blank geputzt. Zu ihrem Leben sowie dem von Hildegard Rubens (Hildener Straße) und Ernst Wittke (Wilzhaus) konnten wir auf der Internetseite https://stolpersteine-solingen.de und im beeindruckenden Buch von Armin Schulte „Ihr sollt mich nicht vergessen” recherchieren. Dabei sind wir auf traurige und vom unfassbaren Grauen der NS-Zeit geprägte Biografien gestoßen.
Außerdem führte ein Schülerinnen-Team eine Befragung von Ohligser Passanten zum Thema „Bedeutung von Stolpersteinen” durch. Als special guest hatten wir Daniela Tobias zu Besuch im schuleigenen Radiostudio, die Koordinatorin des Unterstützerkreises Stolpersteine für Solingen und Vorsitzende des “Max-Leven-Zentrums Solingen”.
Das Fach Sport nimmt eine zentrale Bedeutung im Fächerkanon des Humboldtgymnasiums ein. Die zentrale Leitidee des Schulsports ist die Verbindung der Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport und die Erschließung der Bewegungs‑, Spiel- und Sportkultur. Um diesem Doppelauftrag gerecht zu werden, versuchen wir als Sportfachschaft immer wieder unterrichtlich und außerunterrichtlich neue Impulse für eine aktive und bewegte Lebensgestaltung der Heranwachsenden zu setzen.
Im Zuge des Distanzlernens während der Corona Pandemie haben wir versucht, allen Schülerinnen und Schülern unserer Schule kreative Bewegungsangebote bereitzustellen. Natürlich war es uns ein Anliegen möglichst viele Schülerinnen und Schüler zur aktiven Gestaltung ihres Schultages (zuhause) zu animieren. Wenn Sie sich beispielhafte Unterrichtsvorhaben anschauen möchten, folgen Sie gerne diesen Links:
Aus aktuellem Anlass (Schuljahr 2020/21) finden keine Schulwettkämpfe statt. Im normalen Regelbetrieb kämpfen unsere Schulmannschaft im ganzen Schuljahr erfolgreich um gute Platzierungen in regionalen und überregionalen Wettkämpfen. Vor allem in folgenden Sportarten schaffen es unsere Mannschaften immer wieder erfolgreich zu sein:
Sie erreichen uns, indem Sie eine Mail an die Fachschaft schicken.
Jeden Tag sind wir von Musik umgeben – manchmal läuft sie nur nebenbei, manchmal gehen wir ins Konzert, viele spielen ein Instrument oder singen gern. Musik spielt so eine große Rolle in unserem Leben – da lohnt es sich doch, sich in der Welt der Musik auch gut auszukennen!
Im Musikunterricht ist es uns wichtig, dass du ganz unterschiedliche Musik kennenlernen kannst, und zwar auf unterschiedliche Weise.
Singen und Musizieren steht bei uns hoch im Kurs – dazu haben wir zum Beispiel einen Keyboardraum mit Instrumenten für eine ganze Klasse zur Verfügung und viele Schlaginstrumente, von der Cow Bell (Kuhglocke) bis zum Vibraphon. Auch eine ganze Band-Ausrüstung mit Schlagzeug und E‑Gitarre mit Verstärker gehört dazu.
Außerdem lernst du im Musikunterricht etwas über die Hintergründe ganz unterschiedlicher Musik – sei es eine Symphonie von Mozart oder ein HipHop-Track. Wenn du gelernt hast, wie man Musik aufschreibt und wie sie „funktioniert“, können wir auch selbst komponieren. Zum Beispiel im Computerraum, wo jeder ein eigenes Stück komponieren und sich das Ergebnis gleich über die Kopfhörer vorspielen lassen kann.
Wir gehen auch zusammen ins Konzert oder in die Oper, und natürlich gibt es auch regelmäßig Konzerte in unserer Schule. Da kann man dann unsere zahlreichen Ensembles, unsere Musik-AGs hören: Wir haben zwei Chöre und zwei Orchester, ein Blockflöten-Ensemble und eine Big Band. Spielst du vielleicht selbst ein Instrument oder singst du gern? Dann mach doch mit! Auf der Seite „Arbeitsgemeinschaften“ findest du unser Angebot.
In der Oberstufe kannst du Musik auch als Abiturfach wählen. Außerdem bieten wir zusätzlich zum „normalen“ Musikunterricht in der Oberstufe auch praktische Kurse an: Dann kann man das Singen im Chor und das Mitspielen im Orchester oder der Big Band auch als regulären Grundkurs belegen.
Bildende Kunst Malen, zeichnen, eine Figur erschaffen… … über das ganze Schulgebäude verteilt – sogar auf dem Schulhof und an den Außenflächen an der Kantstraße oder Bebelallee findest du von kreativen Humboldtschülern geschaffene Kunstwerke. Auch Räume wie die Mensa, der Partykeller oder der Oberstufen-Aufenthaltsraum wurden von Kunstkursen gestaltet. Im Fach „Kunst – Mediale Gestaltung“, das in den Klassen 9 und 10 gewählt werden kann, wird in die Möglichkeiten der künstlerischen Gestaltung mit Hilfe des Computers eingeführt. In der Oberstufe bieten wir Kunst-Leistungskurse an. Außerdem gibt es regelmäßige Ausstellungen innerhalb und außerhalb der Schule, eine Kooperation mit dem Kunstmuseum Solingen, interessante Exkursionen und Weihnachtskarten.
Weitere Aktivitäten:
Jedes Jahr nehmen Schülerinnen und Schüler des Humboldtgymnasiums an der Ausstellung mit Wettbewerb „Klasse Kunst“ im Kunstmuseum in Solingen teil und erwerben dabei regelmäßig den Christel-Fervers- oder den Publikumspreis.
Die Preisträger bei „Klasse Kunst”
Das Humboldtgymnasium konnte bei der diesjährigen Ausstellung “Klasse Kunst” im Kunstmuseum Solingen mit zwei Preisen glänzen. Den ersten Jurypreis erhielt der Kunstkurs der EF 2017/18 unter Leitung von Michael Klette für die Objekte 50x50x50cm. Den zweiten Publikumspreis erhielt der LK 2018/19 von Frau Christina Vohland für ihre Rauminstallation.. Wir freuen uns mit allen beteiligten Schülerinnen und Schülern über diese tolle Auszeichnung.
Das Fach Literatur, anwählbar für die Jahrgangsstufe Q1, stellt eine Alternative zu den bekannten Fächern Kunst und Musik dar.
Im Folgenden möchten wir Euch über dieses Schulfach informieren:
Ziel des Faches Literatur ist in erster Linie die Aufführung eines Theaterstückes mit dem ganzen Kurs. Schauspielerisches Interesse und auch die Freude am Lesen und Bearbeiten eines Stückes, sowie Kreativität für das Entwerfen von Kostümen oder Bühnenbildern, sollten also bestenfalls vorhanden sein, um das Fach Literatur mit Freude zu belegen.
Es wird von niemandem erwartet, ein besonderes schauspielerisches Talent zu besitzen oder sofort perfekt auf der Bühne präsent zu sein — im Gegenteil, die Förderung und stärkere Ausprägung der Darstellungsleistung eines jeden Schülers stehen die ganze Zeit über im Vordergrund.
Die Auswahl und Vorbereitung des Theaterstückes ist zunächst nicht Kernpunkt der Kurstätigkeit, vielmehr ist der Aufbau und spätere Ausbau von Vertrauen, Zuverlässigkeit und Engagement innerhalb der Gruppe der Weg zum letztendlichen Ziel: der Aufführung, meist zum Ende des Schuljahres.
Zu Beginn werden im Literaturkurs also kleine „Hemmungen” abgebaut, die meist zwischen einzelnen Gruppen oder auch den Geschlechtern innerhalb des Kurses bestehen, und somit ist auch das bessere Kennenlernen untereinander ein erster Schritt.
Kleine Spiele, wie etwa Kennenlernspiele, um die Namen der Mitschüler zu lernen, oder Vertrauensspiele, die gegenseitiges Vertrauen herstellen und ausbauen, sind zu Beginn an der Tagesordnung.
Aussagen von Schülern des Literaturkurses von Herrn Ochs, wie z.B.:
„Man merkt richtig, wie die Gruppe immer mehr zusammenwächst”, oder „Auch in anderen Kursen ist man sich nicht mehr so fremd”, beweisen, dass das langsame Heranführen der gesamten Gruppe an die gemeinsame Arbeit effektiv und unabdingbar für ein gelungenes Ergebnis ist.
Generell sieht das Fach Literatur nicht vor, dass unbedingt ein Theaterstück aufgeführt wird, sondern ist offen für neue Ideen, wie z.B. Themenabende welche sich mit einem ausgewählten Stück befassen und die Teilnehmer und Besucher dieses Abends integriert und ihnen das Stück näher bringt. Dabei werden von den Schülern zusätzlich individuelle, kreative Arbeiten dargeboten, beispielsweise selbstgeschriebene Texte.
Allerdings ist der Erwartungshorizont der Schüler meist mit dem Schwerpunkt auf eine gemeinsame Aufführung im klassischen Sinne gelegt, was größtenteils auf die eigentlich immer positive Resonanz der Aufführungen der vergangenen Jahre zurückzuführen ist.
Nach den, oben erwähnten, ersten Schritten der gemeinsamen Zusammenarbeit, folgt die Auswahl eines Theaterstückes in gemeinsamen Gesprächen, Diskussionen und Vorstellungsrunden, in denen von den Schülern ausgewählte Stücke vorgestellt und bewertet werden, sodass nach einigen Wochen die Auswahl und Festlegung auf ein, vom ganzen Kurs akzeptiertes, Theaterstück getroffen werden kann.
Dieses Theaterstück kann sowohl auf der Basis von Romanen und Filmen ausgewählt, aber auch selbst vom ganzen Kurs geschrieben werden.
Bei all diesen Schritten kann sich der gesamte Kurs einbringen, ganz gleich ob mit oder ohne Theatererfahrung.
Nach der Auswahl eines Stückes werden die verschiedenen Rollen verteilt, welche von den Schülern selbst gewählt werden, womöglich durch kleine Ergänzungen wie z.B. zusätzliche Dialoge, Monologe oder Handlungsabschnitte, erweitert werden können und somit das ausgewählte Theaterstück zu etwas sehr Persönlichem machen, was dem ganzen Kurs am Herzen liegt.
Da diese Bearbeitungen natürlich sehr zeitintensiv sind, sind Proben außerhalb der Schulzeit, beispielsweise an einigen Samstagen unumgänglich, jedoch werden diese Proben durch Engagement und dem Streben nach dem Erreichen des Zieles, eine gern auf sich genommene „Anstrengung”, die nur nochmals den Zusammenhalt unterhalb der Schüler fördert.
Des Weiteren ist das Wissen, dass diese Proben und die gesamte Arbeit miteinander lohnenswert sind, ein weiterer Antrieb für die Teilnehmer.
Und auch Schüler, die sich gerne mit anderen messen, sind im Literaturkurs gut aufgehoben, da an Wettbewerben wie z.B. den „Walder Theatertagen” teilgenommen werden kann.
Insgesamt ist es durchaus eine positive Erfahrung den Literaturkurs in der Klasse 11 anzuwählen um schauspielerische Erfahrungen zu sammeln, das Vertrauen zu anderen und auch sich selbst auszubauen und neue Fähigkeiten zu entdecken.
Literatur in der Q1 heißt Zusammenhalt, Engagement, Freude am Gemeinsamen, kurz: das ganz andere Fach.
Ole Lobbinger, Lucie Schütz, Nicole Buchenfeld, Q1