Nicht erst seit der Coronapandemie im Jahr 2020 rücken digitale Werkzeuge und der übergeordnete Begriff „Digitalisierung“ immer mehr in den Fokus der Schulentwicklung. Das System Schule hat sich in den letzten Jahren immer stärker der modernen Lebenswelt geöffnet, wenngleich die Digitalisierung von Schule in den letzten Monaten einen besonderen Schub bekommen hat. Auch politisch ist es nun mit Nachdruck gewollt, Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und dem Schulbetrieb insgesamt eine digitale Zukunft zu ermöglichen.
Das Humboldtgymnasium war bereits vor der Pandemie mit Dienstmails für Lehrkräfte, einem funktionierenden „Pädagogischen Netzwerk“ und einer Cloudlösung für kollaboratives Lernen ausgestattet. Flächendeckendes W‑Lan für den Unterricht und viele Fachräume mit Smartboards erlaubten schon in den letzten Jahren digitalen Unterricht, der audiovisuelle Lernformen begünstigte. Durch die im letzten Jahr angeschafften iPad-Koffer ist es mittlerweile möglich, gezielt Unterrichtsreihen oder einzelne Stunden nicht nur in einem der drei Computerräume durchzuführen, sondern auch darüber hinaus digitale Lernprodukte zu verhandeln und zu erstellen.
Vor allem in der ersten Jahreshälfte 2020 zeigte sich aber auch, dass eine Cloudlösung zum Bereitstellen von Material allein nicht ausreicht. Das „digitale Portfolio“ des Humboldtgymnasiums wurde daher zeitnah und niederschwellig um diverse „Werkzeuge” erweitert, um den Unterricht zeitgemäß und attraktiv weiterzuführen. Dazu gehört etwa die digitale Pinnwand Applikation „Padlet“, das Evaluationsprogramm „Edkimo“, der datenschutzfreundliche Messengerdienst „SDUI“ oder das Lernmanagementsystem „Moodle“. Neben der Einführung dieser Programme ist es natürlich ein Anliegen der Schulleitung, die Kompetenzen der Lehrkräfte entsprechend zu schulen. Aus diesem Grund gab es beispielsweise bereits im Januar 2020 oder im August 2020 Fortbildungen „von Lehrkräften für Lehrkräften“, um einen niederschwelligen Einstieg in die Verwendung der Programme zu fördern.
Perspektivisch ist die Digitalisierung am HGS natürlich noch nicht abgeschlossen. Besonders die Ausstattung der Lehrkräfte mit Dienstgeräten und die Einführung eines stabilen Schüler- W‑Lans sollen dazu führen, den Anforderungen einer zeitgemäßen und digitalen Bildung gerecht zu werden. Auch die Ausstattung aller Räume mit fest installierter Präsentationstechnik wird in den kommenden Monaten ein wichtiger Meilenstein sein, die Lernumgebung für die Schüler- und Lehrerschaft digital zu gestalten.
Einige digitale Unterrichtsbeispiele finden sich bei unseren Unterrichtsfächern.