Für die Beratung in schulfachlichen Angelegenheiten sind ansprechbar:
Die Beratung zur allgemeinen Schullaufbahn richtet sich immer nach der Klassenstufe. Hier unterscheiden wir drei Zeitspannen:
Die Erprobungsstufe bildet pädagogisch wie organisatorisch eine Einheit, die der gezielten Beobachtung, Erprobung und Förderung der Schüler/innen dienen soll, zugleich will sie einführen in die Arbeitsmethoden einer gymnasialen Schullaufbahn, die in 12 (G8) bzw. 13 Schuljahren (G9) mit der Allgemeinen Hochschulreife abschließen soll.
Die Realisierung dieser Aufgaben erfolgt unter Beachtung von drei Schwerpunkten:
Die Klassenleitungen unterrichten ein um eine Stunde erweitertes Hauptfach, damit auch der zeitliche Ort gegeben ist, um den besonderen Bedürfnissen der Kinder in der Erprobungsstufe gerecht zu werden. Zusammen mit der Co-Klassenleitung und den Klassenpaten aus der Jahrgangsstufe 8 wird den neuen Fünfern in den ersten beiden Schulwochen Raum und Zeit gegeben, um sich gegenseitig und das gesamte System der neuen Schule kennen zu lernen und den eigenen Raum im Haus des Lernens zu besetzen.
Eine Rallye stellt die wichtigsten Personen im Schulbetrieb vor und hilft, erste Kontaktaufnahmen zu initiieren und organisatorische Anfangsprobleme zu minimieren. Auch ein mit der Polizei durchgeführtes Sicherheitstraining erweitert schnell den Erfahrungshorizont auf die nähere schulische Umgebung und den hier gegebenen Besonderheiten. Durch dieses Begleitprogramm und das abgestimmte Verhalten der Fachlehrer/innen einer Klasse erfolgt nach den Erfahrungen der letzten Jahre sehr schnell eine schrittweise Integration des einzelnen Kindes in den neuen Schulbetrieb.
Die Beratung und Betreuung durch die Klassenleitung, der im ständigen Austausch mit den unterrichtenden Fachlehrern steht, erfolgt durch
Im Rahmen der flächendeckenden Umsetzung des Konzepts „Lernen lernen” werden Methoden des eigenverantwortlichen Arbeitens eingeübt, über ein in den Klassenbüchern dokumentiertes Controllingsystem in der Breite der Fächer vertieft, und somit auch Themen wie „Gestaltung des Arbeitsplatzes zu Hause und in der Schule”, „Heftführung”, „Arbeit mit Zeitlimit”, „Zusammenarbeit mit anderen” und „Aufstellen von Klassenregeln” in ein sinnstiftendes Gesamtkonzept eingebettet. Hier werden somit sehr schnell Grundlagen gelegt, um themenzentrierte Kommunikation der Kinder zu verbessern und über eigenständiges Arbeiten und adressatenbezogene Präsentation eine solide Ausgangsbasis für die Erweiterung der in der Grundschule angelegten Methodenkompetenz zu schaffen.
Die gymnasiale Mittelstufe arbeitet nicht primär auf einen Abschluss nach Jahrgangsstufe 9 hin, sondern bereitet auf die gymnasiale Oberstufe vor. Besonderer Beachtung bedürfen hier der Wahl der zweiten Fremdsprache im Wahlpflichtbereich I zu Beginn der Jahrgangsstufe 6 und der Wahl des mit erhöhtem wissenschaftspropädeutischem Anspruch arbeitenden Faches im Wahlpflichtbereich II zu Beginn der Jahrgangsstufe 8.
Neben Informationsveranstaltungen für Schüler/innen und Eltern weisen diese Nahtstellen auch im Sinne einer guten Schullaufbahnberatung erhöhten Beratungsbedarf auf, die nicht nur von den Fachlehren sondern auch von der Mittelstufenkoordination getragen wird. Liegen besondere Begabungen vor, werden im Rahmen des Drehtürenmodells und anderer Enrichmentprogramme (siehe Begabtenförderung) im Gespräch mit Eltern und Schüler individuelle Laufbahnprofile erstellt.
Liegen erhöhte Leistungsdefizite vor und greifen die gewählten Fördermaßnahmen nicht, entsteht besonders bei den wenigen wiederholenden Schülerinnen und Schülern erhöhter Beratungsanlass. Durch engen Kontakt mit den Eltern und den Fachlehrern werden Probleme mit dem Sek I — Abschluss angegangen. Frühzeitige Gespräche der Klassenleitungen und der Mittelstufenkoordination sollen sicherstellen, dass in diesen problematischen Fällen die Fachoberschulreife („Realschulabschluss”) erreicht wird und auch eine Beratung des weiteren schulischen bzw. ausbildungstechnischen Werdegangs erfolgt.
Am Ende der Mittelstufe setzt auch die Beratung über die gymnasiale Oberstufe durch die Oberstufenleitung ein, wobei Informationsabende und Einzelberatungen die beiden wesentlichen Standbeine darstellen.
Regelmäßige Informationsveranstaltungen durch die Oberstufenleitung und individuelle Schullaufbahnberatungen durch die Beratungslehrer (im Beratungsraum R029 der Oberstufe) begleiten und unterstützen die Oberstufen-Schüler/innen in allen Jahrgängen.
Daneben gewinnt die pädagogisch-psychologische Einzelfallberatung zunehmend an Bedeutung. Hier steht das Team der Beratungslehrer/innen (Frau Bruchhaus, Frau Cybulla-Rathgeb, Herr Meuthen, Frau Pillen) in enger Zusammenarbeit mit dem SII-Beratungslehrerteam, um Schüler/innen sowohl bei schulischen als auch außerschulischen Problemen zu helfen bzw. sie mit externen Beratern zusammenzubringen.
In der Oberstufe verdichtet sich die Arbeit der Studien- und Berufswahlvorbereitung. Die Beratung im schuleigenen Berufsinformationszentrum (StuBoB) mit den zugehörigen Informationsveranstaltungen und Projekten (z.B. Berufsorientierungswoche in Jgst. Q1) bereitet den Übergang von der Schule zur Hochschule oder zur betrieblichen Ausbildung vor.
Analog zur Vorgehensweise in der Mittelstufe werden diejenigen Schüler/innen, die nur das Erreichen des schulischen Teils der Fachhochschulreife nach dem ersten Schuljahr der Qualifizierungsphase anstreben, individuell beraten. Auch vor dem Eintritt in die Qualifizierungsphase werden mit leistungsschwachen Schülern intensive Beratungsgespräche geführt, um Fehlentscheidungen in der schulischen und außerschulischen Laufbahn zu minimieren.