Bil­dung gegen Antisemitismus

Ein Erfah­rungs­be­richt unse­rer SV zur Auf­takt­ver­an­stal­tung des Pro­jekts „Bil­dung gegen Anti­se­mi­tis­mus“.

Am Diens­tag, dem 22.03.22, durf­ten unse­re SV-Schü­ler, Carl Becher und Hen­drik Röhr, über ihre Erfah­run­gen zur Aus­stel­lung „Du Jude“ von der Köl­ni­schen Gesell­schaft bei der Auf­takt­ver­an­stal­tung des Pro­jekts „Bil­dung gegen Anti­se­mi­tis­mus“ in der alten Maschi­nen­hal­le in Solin­gen berichten. 

Die Ver­an­stal­tung begann mit einem infor­mie­ren­den Vor­trag von Sebas­ti­an Wer­ner, dem stell­ver­tre­ten­den Geschäfts­füh­rer der Köl­ni­schen Gesell­schaft, über Defi­ni­tio­nen und Erschei­nungs­for­men von Anti­se­mi­tis­mus und Ras­sis­mus. Im Anschluss wur­den die Bil­dungs­an­ge­bo­te des Pro­jekts „Bil­dung gegen Anti­se­mi­tis­mus“ vor­ge­stellt und es erfolg­te eine offe­ne Dis­kus­si­on über die Ver­mitt­lungs­mög­lich­kei­ten im Bil­dungs­ort Schu­le. In die­ser Dis­kus­si­ons­run­de wur­den unse­re Schü­ler Carl Becher und Hen­drik Röhr aktiv und schil­der­ten ihre Ein­drü­cke zu der Aus­stel­lung „Du Jude“, die zu Beginn des Jah­res an unse­rer Schu­le statt­fand. In die­sem Rah­men wur­den die bei­den sowie eini­ge Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler zu Mul­ti­pli­ka­to­ren aus­ge­bil­det, sodass sie eigen­stän­dig durch die Aus­stel­lung füh­ren konnten. 

Auch das Solin­ger Tage­blatt berich­te­te am 24.03.22 in dem Bei­trag „Schü­ler ler­nen, Anti­se­mi­tis­mus zu erken­nen” über die­se Veranstaltung. 

Die Ver­mitt­lung durch Schü­le­rin­nen und Schü­lern bot hier­bei eine ande­re Mög­lich­keit der Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma Anti­se­mi­tis­mus, als das im regu­lä­ren Unter­richts­ge­sche­hen mög­lich ist. Die Mul­ti­pli­ka­to­rin­nen und Mul­ti­pli­ka­to­ren konn­ten außer­dem ihre Mode­ra­ti­ons­fä­hig­kei­ten ver­bes­sern und durch Fra­gen zum Nach­den­ken anre­gen mit dem Ziel, dass sich die Betei­lig­ten argu­men­ta­tiv mit Anti­se­mi­tis­mus und Ras­sis­mus aus­ein­an­der­set­zen und sich aktiv dage­gen einsetzen. 

Die Schul­ge­mein­schaft freut sich auf wei­te­re Pro­jek­te mit der Köl­ni­schen Gesell­schaft und möch­te sei­ne Bestre­bun­gen, über Anti­se­mi­tis­mus und Ras­sis­mus auf­zu­klä­ren, wei­ter ver­tie­fen. So haben wir bereits die Pfle­ge der Stol­per­stei­ne, für die wir als Schu­le eine Paten­schaft über­nom­men haben, fest im Pro­gramm. Außer­dem ist für das kom­men­de Schul­jahr ein 4‑stündiger Anti-Ras­sis­mus Work­shop geplant. Die Ver­an­stal­tung „Meet a Jew“ wird haupt­säch­lich durch die Isra­el AG orga­ni­siert. Bei die­sem Begeg­nungs­pro­jekt kom­men zwei jüdi­sche Jugend­li­che oder Erwach­se­ne zu uns in die Schu­le und erzäh­len aus ihrem Leben – infor­mell, unkom­pli­ziert und auf Augen­hö­he. Sie geben einen Ein­blick in den per­sön­li­chen All­tag, einen Über­blick über die Viel­falt des aktu­el­len jüdi­schen Lebens in Deutsch­land und beant­wor­ten Fra­gen. Ein wei­te­res Pro­jekt der Isra­el-AG ist die Vor­be­rei­tung eines neu­en Isra­el-Aus­tauschs für Schü­le­rin­nen und Schü­ler der neun­ten und zehn­ten Klas­sen, der im Früh­jahr 2023 statt­fin­den soll.

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