Austausch mit dem Antonius College in Gouda
Früh am Morgen des 20. März standen die Schüler und Schülerinnen und warteten noch etwas verschlafen auf den Bus, der uns zusammen nach Gouda, bzw. Rotterdam bringen sollte. Zum Glück fuhren wir so früh ab, denn wir kamen in einen Stau und waren trotzdem rechtzeitig in Rotterdam, wo wir uns mit unseren niederländischen Austauschpartner*innen vor dem Erasmus University College trafen. Gemeinsam haben wir die berühmten Kubushäuser besichtigt.
Aber auch wenn sie von außen sehr spannend aussehen, sind doch viele von uns froh in „normalen“ Häusern statt in auf der Ecke stehenden Würfeln zu wohnen.
Nachdem wir auch die Innenstadt besichtigt und in der bunten Markthalle echt niederländische Fritten aus frisch geschnippelten Kartoffelspalten gegessen hatten, fuhren wir mit dem Bus bis zur Erasmusbrücke, über die wir liefen – leider bei Nebel und strömendem Regen, sodass die Aussicht nicht so spektakulär war. Anschließend begaben wir uns auf die Spuren der Auswanderer, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom Hafen nach New York aufgebrochen waren.
Mit dem Bus ging es dann nach Gouda, wo wir in die Familien gingen und dort die Eltern und Geschwister kennenlernten.
Am Dienstag trafen wir uns in der Schule – und zwar für die meisten mit dem Fahrrad, das für die Niederländer das Verkehrsmittel Nr. 1 ist. Kein Wunder, denn es ist schön flach und es gibt überall gut ausgebaute Radwege. Die Schule ist schon anders als bei uns — man braucht eine Karte, um in das Gebäude zu kommen und es ist eine sehr große Schule. Der Kunstraum unterm Dach besteht eigentlich aus mehreren verbundenen Räumen und ist einfach riiiieeeesig und fantastisch ausgestattet. In der Schule lernten wir auch die andere Austauschgruppe kennen, denn gleichzeitig mit uns sind spanische Schüler und Schülerinnen hier und wir machen die Projekte zum Thema Nachhaltigkeit diese Woche gemeinsam.
In Gouda gibt es vieles zu entdecken: Es ist eine tolle Stadt mit der längsten Kirche der Niederlande, interessanten Häusern und dem Sirupwaffelmuseum, das wir am Dienstagnachmittag besuchten. Dort lernten wir den Unterschied zwischen Sirup- und Stroopwaffeln kennen und jede*r durfte auch etwas kosten.
Am Mittwoch fuhren wir nach Delft, wo wir zuerst eine Stadtrallye rund um den Maler Vermeer machten und dann an der Technischen Universität einen Workshop zu nachhaltigem Bauen hatten. Wir mussten Häuser planen, die ein gewisses Budget nicht überstiegen, aber trotzdem nachhaltig und umweltschonend waren. Es sind tolle Häuser dabei entstanden! Die Uni war riesig und sehr modern. Wer weiß, vielleicht wird eine*r von uns einmal hier studieren?
Am Donnerstag arbeiteten wir in der Schule weiter an unseren Präsentationen, und am Abend gab es ein Abschiedsessen, zu dem jede Familie etwas beitrug.
Am Freitag hieß es nach unseren Präsentationen Abschied nehmen. Auf der Rückreise haben wir noch einen Stopp im Corpus Museum gemacht. Dies ist ein Museum, in dem man quasi durch einen Menschen hindurch wandert und viel über die Organe und das Innere des Körpers kennenlernt. Auch den Strand von Katwijk-aa-Zee konnten wir besuchen. Leider durften wir nicht baden, aber es gab für alle noch leckere Pommes, bevor wir die Rückreise antreten mussten und abends ziemlich müde, aber auch voll mit neuen Erlebnissen ankamen.
An dieser Stelle möchten wir Frau Behrens und Frau Drammer für die Durchführung des Austausches und Anna Rosenthal-van Wijk für die tolle Vorbereitung im Niederländisch-Crashkurs danken!
Gefördert wurde unser Besuch in Gouda durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union.
Hartelijk dank voor de geweldige reis en de interessante indrukken en ervaringen die we in Nederland hebben opgedaan!