Advents­gruß aus dem Schulgarten

Im grü­nen Klas­sen­zim­mer hat­ten wir Mis­peln geern­tet, ja Mis­peln und kei­ne Mistel(-zweige). Die Mis­pel­frucht zählt zum Kern­obst und war im Mit­tel­al­ter eine in Euro­pa weit ver­brei­te­te Obst­art. Heu­te wird der Mis­pel als Obst­baum kei­ne wirt­schaft­li­che Bedeu­tung mehr bei­gemes­sen, obwohl man man mit der Frucht klei­ne Köst­lich­kei­ten her­stel­len kann. In unse­rem grü­nen Klas­sen­zim­mer konn­ten wir eini­ge Mis­peln ern­ten und über eine Spen­de eine aus­rei­chend gro­ße Men­ge an Früch­ten zusam­men bekom­men, sodass die Schul­gar­ten AG gemein­sam mit der Cate­ring AG kurz vor dem ers­ten Advent eine vor­weih­nacht­li­che Köst­lich­keit her­stel­len konn­te: Die Rede ist von einem Mispel-Zimt-Fruchtaufstrich.

Zur AG-Zeit tra­fen wir uns dies­mal nicht wie üblich im grü­nen Klas­sen­zim­mer, son­dern in der Schul­kü­che. An einer lan­gen Tafel wur­den dann zunächst die geern­te­ten Mis­peln unter fach­kun­di­ger Anlei­tung rezept­ge­mäß vor­be­rei­tet. Dazu brauch­ten wir neben ein paar unbe­han­del­ten Zitro­nen auch noch etwas Cey­lon-Zimt. Nach gut zwei­ein­halb Stun­den waren die etwa 20kg Mis­peln zu knapp sechs Litern Frucht­auf­strich ver­ar­bei­tet, ein­ge­kocht und in die mit­ge­brach­ten Ein­weck­glä­ser gefüllt. Nach­dem alles über Nacht abge­kühlt ist, haben wir unser lecker gefüll­tes Ein­weck­glas mit nach Hau­se genom­men. Am 1. Dezem­ber wur­den schließ­lich auch unse­re Leh­re­rin­nen und Leh­rer mit einer klei­nen Kost­pro­be des Mis­pel-Zimt-Frucht­auf­stri­ches und fri­schem Stu­ten mit But­ter im Leh­rer­zim­mer überrascht.

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