Fahrt nach Rotterdam

Berich­te von Schü­le­rin­nen und Schü­lern unse­rer Nie­der­län­disch-AG, die vom 19. bis zum 22. März in Rot­ter­dam waren.

Mitt­woch, 19.03.2025 Anrei­se, Speed Was­serta­xi, Piz­za und Billard

End­lich ging es los! Unse­re Fahrt nach Rot­ter­dam mit unse­rer Nie­der­län­disch AG in Beglei­tung von unse­rer Lei­te­rin Dr. Anna Rosen­thal-van Wijk, ihrem Mann Roe­mer van Wijk und Frau Beh­rens als Lehr­kraft des HGS. Die Rei­se star­te­te am Bahn­hof in Solin­gen. Wir hat­ten eine ent­spann­te und rei­bungs­lo­se Anrei­se und erreich­ten unser Hos­tel am Mit­tag. Das Hos­tel „Stay-OK-Rot­ter­dam“ lag im Zen­trum Rot­ter­dam direkt am alten Hafen und dem Markt­platz, kei­ne 2 Geh­mi­nu­ten von allem ent­fernt. Das Beson­de­re: Wir wohn­ten in den berühm­ten Kubus­häu­sern - was für ein Erleb­nis mit all den schrä­gen Wän­den und neu­en Dimensionen.

Kubus Häu­ser mit unse­rem Hostel

Der Check-In muss­te noch kurz war­ten (unse­re Kof­fer konn­ten wir jedoch sicher depo­nie­ren), denn bei herr­li­chem Son­nen­schein tra­fen wir uns vor dem Hos­tel direkt am Was­ser in einem Cafe im alten Hafen und tran­ken gemein­sam Cho­co­mel oder ein Erfrischungsgetränk.

Alter Hafen Rotterdam

Dann ging es direkt mit unse­rem ers­ten Pro­gramm­punkt los: eine Fahrt mit dem Speed-Was­serta­xi. Es war für uns allei­ne gebucht und wir konn­ten es fuß­läu­fig errei­chen. Wir erkun­de­ten die Stadt vom Was­ser aus – ein ech­tes High­light! Die Son­ne schien, wir mach­ten vie­le Fotos und genos­sen die Aussicht!

Auf dem Weg zurück ins Hos­tel hat­ten wir noch die Mög­lich­keit, im Super­markt Snacks und Geträn­ke für die kom­men­den Tage zu kau­fen. Danach rich­te­ten wir uns in unse­ren Zim­mern ein. Abends aßen wir gemein­sam im Hotel­re­stau­rant Piz­za und lie­ßen den Tag mit ein paar Run­den Bil­lard ausklingen.

Don­ners­tag, 20.03.2025 – Kunst, Schu­le und neue Bekanntschaften

Am nächs­ten Mor­gen mach­ten wir uns nach einem lecke­ren und reich­hal­ti­gen Früh­stück im Hos­tel mit der U‑Bahn auf den Weg zum Depot Boij­mans Van Beu­nin­gen, wo wir eine span­nen­de Kunst­aus­stel­lung besich­tig­ten, in wel­cher tat­säch­lich auch ein ech­ter Monet aus­ge­stellt war. Die schrä­gen Stein­trep­pen und glä­ser­nen Brü­cken, die die fünf Eta­gen mit­ein­an­der ver­bin­den, erin­ner­ten uns sogar ein klei­nes biss­chen an Har­ry Pot­ter. Das Muse­ums­ge­bäu­de an sich ist schon ein Kunstwerk.

Danach ging es ins Eras­mi­a­ans Gym­na­si­um. Dort tra­fen wir auf nie­der­län­di­sche Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Deutsch-Klas­se. Wir und auch die nie­der­län­di­schen Schü­ler hat­ten Prä­sen­ta­tio­nen über Musik erstellt, die vor­ge­stellt wur­den. Im Anschluss gab es „Speed­da­ting“ für alle — eine wirk­lich lus­ti­ge Erfah­rung. Als Geschenk aus Solin­gen hat­ten wir jede Men­ge Hari­bo mit­ge­bracht und für die Leh­rer ein Zöpp­ken. Die Schu­le hat­te für uns Coo­kies und Stro­op­wa­fels vor­be­rei­tet. Ger­ne wären wir noch län­ger geblieben.

Bei der Rück­kehr ins Hos­tel wur­den wir von spa­ni­schen Fan­ge­sän­gen über­rascht, wel­che die Cafés im alten Hafen in Beschlag genom­men hat­ten. Am Abend wur­de das Nati­ons-League-Spiel zwi­schen Spa­ni­en und den Nie­der­lan­den in Rot­ter­dam ausgetragen.

Der rest­li­che Nach­mit­tag stand für uns zur frei­en Ver­fü­gung. Wir konn­ten in Grup­pen die Innen­stadt erkun­den — natür­lich durf­te ein Eis nicht feh­len! Abends tra­fen wir uns alle zum Abend­essen in der Stadt an einem Imbiss und es gab „Patat spe­cia­al“, „Fri­kan­del“, „Kro­ket­ten“ und alles, was das Herz begehr­te. Den Abend lie­ßen wir in unse­rem Hos­tel aus­klin­gen: Wir spiel­ten Bil­lard, Spie­le, schau­ten das Fuß­ball-Spiel und lern­ten eine Jugend­grup­pe aus Frank­reich kennen.

Nie­der­län­di­scher Imbiss in der Stadt

Frei­tag, 21.03. – Stadt­füh­rung, De Rot­ter­dam und Markthalle

Am Don­ners­tag tra­fen wir Richard van der Horst. Richard ist der Mana­ger der Stadt Rot­ter­dam für Bau­pro­jek­te. Im Rah­men der Pla­nung der neu­en Markt­hal­le mit Tief­ga­ra­gen-Bau kamen bei den Aus­gra­bun­gen vie­le anti­ke Gegen­stän­de zu Tage. Auch Archäo­lo­gen waren bei dem Pro­jekt betei­ligt und man inte­grier­te so die Fun­de in Form einer Aus­stel­lung in das Bau­pro­jekt Markt­hal­le und Tief­ga­ra­ge. Die Roll­trep­pe, wel­che bis zur unters­ten Par­kebe­ne führt, ist als Zeit­strahl abge­bil­det und führt immer wei­ter in die Ver­gan­gen­heit zurück. Es gibt zahl­rei­che Schau­käs­ten mit Aus­gra­bun­gen und Fund­stü­cken aus der jewei­li­gen Epoche.

Aus­gra­bungs­fund­stü­cke

Danach ging es bei herr­lichs­tem, war­mem Wet­ter fuß­läu­fig über die Eras­mus­brü­cke bis wir „De Rot­ter­dam“ erreich­ten.

Blick aus dem 42. Stock

Hier­bei han­delt es ich um das größ­te Gebäu­de der Nie­der­lan­de, das neben einem Hotel auch das Ver­wal­tungs­ge­bäu­de der Stadt ist. Durch Richard waren wir bereits vor­an­ge­mel­det und durf­ten mit Besu­cher­aus­wei­sen in die Büro­eta­gen in den 42. Stock. Hier bot sich uns ein atem­be­rau­ben­der Aus­blick auf die gan­ze Stadt. Wir konn­ten sogar in der Kan­ti­ne Mit­tag­essen ein­neh­men und hat­ten einen fan­tas­ti­schen Blick im high-tech Architekturstil. 

Am Nach­mit­tag besuch­ten wir die beein­dru­cken­de Stadt­bi­blio­thek und beka­men eine Füh­rung. Dort kann man nicht nur lesen, son­dern sich auch tref­fen, spie­len, 3D-Dru­cke erstel­len und sogar T‑Shirts bedru­cken. Auch bekommt man hier Hil­fe durch Orga­ni­sa­tio­nen aller Art. Aktu­ell fin­det dort die Aus­stel­lung über den Huma­nis­ten Eras­mus statt.

Den Abend lie­ßen wir in der Markt­hall­te aus­klin­gen. Wir hat­ten einen gro­ßen Tisch und jeder konn­te sich an den vie­len und unter­schied­lichs­ten kuli­na­ri­schen Essens­ge­schäf­ten sein Abend­essen aus­su­chen. Auch konn­ten wir hier noch Sou­ve­nirs für zu Hau­se kaufen.

Sams­tag, 22.03.2025 – Markt­tag, Abschied und Heimfahrt

Nach dem Früh­stück muss­ten wir lei­der unse­re Sachen packen. Aller­dings war noch der gesam­te Vor­mit­tag ein­ge­plant, um den rie­si­gen Markt zu besu­chen. Hier gab es wirk­lich alles, was das Herz begehr­te: von fri­schem Fisch, Käse, Blu­men, Schmuck, Leder­wa­ren bis hin zu Anziehsachen.

Danach hieß es Abschied neh­men von unse­rem Hos­tel und Rot­ter­dam. Beim War­ten auf die Züge sorg­ten ein paar lus­ti­ge Run­den Stirn­ra­ten für gute Lau­ne. Trotz einer klei­nen Ver­spä­tung kamen wir alle am frü­hen Abend wie­der glück­lich zu Hau­se an.

Rück­blick 

Unse­re Fahrt nach Rot­ter­dam war vol­ler span­nen­der Erleb­nis­se. Das Pro­gramm war abwechs­lungs­reich und es kam nie Lan­ge­wei­le auf. Durch unse­re Beglei­ter Frau Rosen­thal-van Wijk und ihren Mann, die bei­de in Rot­ter­dam gelebt und stu­diert haben, und Richard hat­ten wir die per­fek­ten Insi­der für die­se Stadt. Auch wur­de genug Zeit zur Erho­lung und für eige­ne Erleb­nis­se ein­ge­plant. Unser Hos­tel hat­te eine per­fek­te Lage und wir konn­ten alles fuß­läu­fig oder per U‑Bahn unter­neh­men — wir waren also wirk­lich schnell über­all. So konn­ten wir nicht nur unse­re Sprach­kennt­nis­se ver­bes­sern und viel muti­ger beim Spre­chen wer­den, son­dern haben auch viel über die Stadt und ihre Geschich­te gelernt.

Das war eine unver­gess­li­che Reise!

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