8. Solin­ger Demokratiekonferenz

Demokratiekonferenz

Dis­kri­mi­nie­rung stop­pen. Zivil­cou­ra­ge stär­ken. Das waren zen­tra­le Aspek­te der 8. Solin­ger Demo­kra­tie­kon­fe­renz, wel­che am Don­ners­tag, den 17. Novem­ber 2022, bei uns im Hum­boldt­gym­na­si­um Solin­gen stattfand. 

von Hen­drik Röhr

Die jähr­li­che Solin­ger Demo­kra­tie­kon­fe­renz ist ein offe­nes Zusam­men­kom­men für die Men­schen der Stadt, um sich über gesell­schaft­lich rele­van­te The­men zu infor­mie­ren, aus­zu­tau­schen und die Demo­kra­tie zu för­dern. Dabei geht es ins­be­son­de­re dar­um, zivil­ge­sell­schaft­li­ches Enga­ge­ment zu för­dern und zu wür­di­gen. Für Letz­te­res wird jedes Jahr der Solin­ger Preis für Zivil­cou­ra­ge, der „sil­ber­ne Schuh“, ver­lie­hen, der die­ses Jahr an das Inter­na­tio­na­le Frau­en­zen­trum Solin­gen ging. Um das Enga­ge­ment gegen Dis­kri­mi­nie­rung und für Demo­kra­tie zu stär­ken, gab es außer­dem einen „Markt der Mög­lich­kei­ten“, auf dem sich vie­le Orga­ni­sa­tio­nen, Ver­ei­ne und Initia­ti­ven vor­stel­len und ver­net­zen konnten. 

Zu Beginn der Demo­kra­tie­kon­fe­renz stand jedoch die Titel­ver­lei­hung „Schu­le ohne Ras­sis­mus – Schu­le mit Cou­ra­ge“  an das Hum­boldt­gym­na­si­um im Mit­tel­punkt. Ein Pro­jekt, das unse­re Schüler*innenvertretung im ver­gan­ge­nen Jahr auf den Weg gebracht hat. Die Inten­ti­on dahin­ter: Cou­ra­ge gegen Dis­kri­mi­nie­rung stär­ken und eine Kul­tur des Hin­se­hens in der Schul­ge­mein­schaft eta­blie­ren. Dabei haben die SV und auch unser Schul­lei­ter Herr Lübeck deut­lich gemacht, dass es nicht dar­um geht, sich mit dem Label „Schu­le ohne Ras­sis­mus“ zu schmü­cken, son­dern anzu­er­ken­nen, dass auch bei uns am Hum­boldt­gym­na­si­um ras­sis­ti­sche und dis­kri­mi­nie­ren­de Struk­tu­ren herr­schen. Für die­se Struk­tu­ren gel­te es, die Schul­ge­mein­schaft zu sen­si­bi­li­sie­ren und dis­kri­mi­nie­ren­des Auf­tre­ten zu adressieren.

Ins­be­son­de­re dank Herrn Roden vom Stadt­dienst Inte­gra­ti­on, wel­cher mit sei­nem Team für die Orga­ni­sa­ti­on der Demo­kra­tie­kon­fe­renz ver­ant­wort­lich war, konn­te sich die SV maß­geb­lich in der Pla­nung der Ver­an­stal­tung ein­brin­gen und eige­ne Akzen­te set­zen. Carl Becher und Fio­na Stan­scheit in der Mode­ra­ti­on führ­ten das Publi­kum sou­ve­rän durch den Abend. Kim Schul­ze und Hen­drik Röhr stell­ten die Pro­jek­te der SV vor und sen­si­bi­li­sier­ten mit der Simu­la­ti­on „One Step Up“ für gesell­schaft­li­che Ungleich­hei­ten und Pri­vi­le­gi­en, womit sie die Not­wen­dig­keit für eine kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma Dis­kri­mi­nie­rung im Kon­text Schu­le begrün­de­ten. Unter­stützt wur­den sie dabei tat­kräf­tig von ihren Pro­jekt­pa­ten Ingo Schä­fer (Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter) und Josef Neu­mann (Mit­glied des Land­ta­ges NRW), wel­che mit inti­men Rede­bei­trä­gen ihre Moti­va­ti­on für die Paten­schaft offen­leg­ten. Der drit­te Pate, Jür­gen Hardt (Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter), war als außen­po­li­ti­scher Spre­cher der CDU lei­der ter­min­lich ver­hin­dert, ließ uns jedoch ein Gruß­wort zukommen.

Abge­run­det wur­de die Demo­kra­tie­kon­fe­renz zum Ende durch ein gro­ßes Ange­bot an Work­shops, u.a. zu Anti­se­mi­tis­mus, Anti­zi­ga­nis­mus oder anti­mus­li­mi­schem Rassismus. 

Rück­bli­ckend sind die SV und alle an der Orga­ni­sa­ti­on betei­lig­ten Akteu­rin­nen und Akteu­re dank­bar für den gelun­ge­nen Abend und freu­en sich über den Erfolg. Einen beson­de­ren Dank ver­dient außer­dem die Cate­ring-AG von Herrn Angen­endt und Frau Hon­nen, wel­che die Gäs­te über den Abend mit kuli­na­ri­schen Spe­zia­li­tä­ten und Geträn­ken versorgten.

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