Du und dein emo­tio­na­les Wohlbefinden

Men­tal Health | Coro­na-Pan­de­mie, Krieg in Euro­pa – die schlech­ten Nach­rich­ten enden nicht. Was macht das mit dir? Es ist ganz nor­mal, dass das dich und dei­ne pri­va­te Situa­ti­on manch­mal belastet.

Von My Linh und Mai Nguyen

Die men­ta­le Gesund­heit beschreibt unser sozia­les, psy­cho­lo­gi­sches und emo­tio­na­les Wohl­be­fin­den und ist ein Teil der all­ge­mei­nen Gesund­heit. Zur Stär­kung kön­nen Pau­sen- und Aus­zei­ten aus dem all­täg­li­chen Leben z.B. durch sport­li­che Betä­ti­gung, eine gesun­de Ernäh­rung und Schlaf beitragen. 

Lei­der kann es pas­sie­ren, dass Depres­sio­nen oder ande­re psy­chi­sche Erkran­kun­gen die­ses men­ta­le Gleich­ge­wicht stö­ren. Sie kön­nen in jedem Alter auf­tre­ten und die geis­ti­ge Gesund­heit sehr belas­ten. Teil­wei­se sind sie gene­tisch ver­an­lagt, kön­nen aber auch durch see­li­sche Ver­let­zun­gen oder Stress aus­ge­löst wer­den. Betrof­fe­ne wer­den phy­sisch und men­tal beein­träch­tigt und sind meist behand­lungs­be­dürf­tig. Die Sym­pto­me kön­nen sehr unter­schied­lich aus­fal­len, hal­ten aller­dings über einen län­ge­ren Zeit­raum an oder tre­ten regel­mä­ßig wie­der auf. 

Du erkennst Depres­sio­nen zum Bei­spiel an dem Ver­lust von Inter­es­se und Freu­de an Akti­vi­tä­ten, die einem davor Spaß berei­tet haben sowie an einer all­ge­mein nie­der­ge­schla­ge­nen Stim­mung. Auch ver­min­der­ter Appe­tit oder gro­ßer Heiß­hun­ger, wel­che zu Gewichts­ab- oder zunah­men füh­ren, sowie Schlaf­stö­run­gen, die das Denk­ver­mö­gen und die Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit min­dern, kön­nen sym­pto­ma­tisch für Depres­sio­nen sein. Dem­entspre­chend wir­ken sie sich manch­mal sogar direkt auf das kör­per­li­che Wohl­be­fin­den aus. Oft hat man ein fal­sches Bild von depres­si­ven Men­schen. Man stellt sich die­se als immer trau­ri­ge Per­so­nen vor, doch manch­mal ist sogar das Gegen­teil der Fall. Man­che kön­nen gar nicht mehr wei­nen. Häu­fig sind sie eher teil­nahms­los oder teil­wei­se auch die­je­ni­gen, die am lau­tes­ten sind. Des­halb ist es nicht immer ein­fach zu erken­nen, ob eine ande­re Per­son an Depres­sio­nen leidet.

Soll­test du aller­dings bei einem Mit­schü­ler oder einer Mit­schü­le­rin Anzei­chen von Depres­sio­nen bemer­ken oder sehen, dass es der Per­son all­ge­mein nicht gut geht, gibt es Mög­lich­kei­ten, dar­auf zu reagie­ren. Man kann an unse­rer Schu­le mit vier Bera­tungs­leh­rern und ‑leh­re­rin­nen spre­chen oder ihnen eine E‑Mail an beratungslehrer@humboldt-solingen.de schrei­ben, um sich Tipps ein­zu­ho­len, wie man mit die­ser Per­son am bes­ten umgeht. 

Es ist wich­tig, genau auf die Reak­ti­on der betrof­fe­nen Per­son zu ach­ten, wenn man ver­sucht, sie anzu­spre­chen und auf sie zuzu­ge­hen. Man soll­te sich nicht zu sehr auf­drän­gen, denn die Per­son muss sich hel­fen las­sen wol­len und bereit sein, dar­über zu reden. Wenn du bei dir selbst Sym­pto­me erkennst oder dich in letz­ter Zeit unwohl fühlst, sind die Bera­tungs­leh­rer natür­lich eben­falls für dich da. 

Soll­te es dir unan­ge­nehm sein, mit dei­nen Leh­rern dar­über zu spre­chen, gibt es auch die Mög­lich­keit mit jeman­dem zu reden, der nicht direkt in das Unter­richts­ge­sche­hen invol­viert ist. Wich­tig für dich ist, dass alle Gesprä­che in einer geschütz­ten Atmo­sphä­re statt­fin­den. Unse­re Schu­le arbei­tet mit einer Schul­psy­cho­lo­gin zusam­men, die man über c.gniostko@solingen.de oder unter der Num­mer 0212 23134811 kon­tak­tie­ren kann. Wenn du dich aber lie­ber selbst infor­mie­ren möch­test, bevor du mit jeman­dem redest, gibt es die App „Bet­ween the lines“, die du dir her­un­ter­la­den kannst.

Dei­ne men­ta­le Gesund­heit ist wich­tig! Unse­re Schu­le bie­tet des­halb vie­le Mög­lich­kei­ten, sich dar­über zu infor­mie­ren oder sich hel­fen zu las­sen. Aber auch als ein­zel­ne Per­son ist es wich­tig, auf sei­ne Mit­men­schen zu ach­ten und so die Schul­ge­mein­schaft zu stärken. 

Auch das Solin­ger Tage­blatt berich­te­te am 26.03.22 über die Arbeits­be­rei­che unse­res Beratungslehrerteams. 

#wir­s­ind­h­um­boldt

Comments are closed.