Aus­zeich­nung für den Humcast:

„Bleibt inter­es­siert, auf­ge­schlos­sen und kritisch!“

Das Hum­boldt­gym­na­si­um hat seit die­sem Schul­jahr einen Pod­cast – und der wur­de nun sogar aus­ge­zeich­net. Dar­auf kön­nen wir stolz sein: Nun geht es dar­um, den Hum­cast im neu­en Schul­jahr wei­ter zu etablieren.

„Bei unse­rem Wett­be­werb geht es um Wert­schät­zung, Inno­va­ti­on und Zukunft“, sagt Schul­mi­nis­te­rin Yvonne Gebau­er über den Schü­ler­zei­tungs­wett­be­werb der rhei­ni­schen Spar­kas­sen, den die­se zusam­men mit dem Schul­mi­nis­te­ri­um des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len und der Pro­vin­zi­al Nord­West aus­rich­ten. „Der Wett­be­werb soll auch ande­re Redak­tio­nen inspi­rie­ren, mit­zu­ma­chen“, so Gebauer. 

Zum bereits 40. Mal wur­de der Preis in die­sem Jahr ver­lie­hen. Über 60 Redak­tio­nen haben die­ses Jahr teil­ge­nom­men – dass wir dabei einen Son­der­preis in der Kate­go­rie „Online-Zei­tun­gen“ erhal­ten, macht uns stolz. Prä­miert wird unser „abwechs­lungs­rei­cher, infor­ma­ti­ver und unter­halt­sa­mer“ Schulpodcast. 

Eigent­lich zeich­net der Preis nur „klas­si­sche“ Schü­ler­zei­tun­gen aus. Die­ses Mal mach­te die Jury eine Aus­nah­me, denn in ihren Augen (oder Ohren) ist „die dahin­ter­ste­cken­de Arbeit nun ein­mal so gut gemacht und infor­ma­tiv für alle an der Schu­le, dass wir in die­ser Run­de auch einen Pod­cast aus­zeich­nen“. Gelobt wer­den die guten The­men und Rubri­ken und die sou­ve­rä­ne Mode­ra­ti­on: „Da haben unse­re Juro­ren wäh­rend der Bespre­chung ein­fach noch ein­mal gemein­sam rein­hö­ren müs­sen.“ Für die Schu­le gibt es ein Preis­geld von 400 Euro.

Der Hum­cast ist eine Wei­ter­ent­wick­lung der Radio-AG, die schon in den Vor­jah­ren auf Radio RSG auf­wän­di­ge Sen­dun­gen pro­du­ziert hat. Nun also ein Pod­cast: Moder­ner, jün­ger, fri­scher soll der Hum­cast sein. Mit mehr Frei­hei­ten als eine Radio­sen­dung. Eine Fol­ge kann mal 20, mal 30 Minu­ten lang sein, es kom­men ver­schie­de­ne Rubri­ken vor. Ein „Laber­pod­cast“ ohne Struk­tur soll der Hum­cast nicht sein.

In den ers­ten bei­den Fol­gen ging es vor allem um den digi­ta­len Unter­richt in Zei­ten vom Coro­na. Wie hat das Home­schoo­ling im ers­ten Lock­down geklappt? Was muss bes­ser wer­den in einem mög­li­chen zwei­ten Lock­down? Das war unser Auf­hän­ger in der ers­ten Fol­ge Ende 2020. Kurz danach wur­den wir von der Wirk­lich­keit über­holt. Wir alle gin­gen erneut in einen lan­gen Lock­down – konn­ten aber berich­ten, dass der Digi­tal­un­ter­richt dann schon viel bes­ser funk­tio­niert hat als anfangs.

Was bringt die Schu­le über­haupt? Ist sie eine „Schu­le fürs Leben“? Eine gro­ße, umfas­sen­de Fra­ge. Wir haben sie trotz­dem gestellt – und hat­ten mit dem frü­he­ren Schü­ler Adi, der in der Schul­zeit gro­ße Pro­ble­me hat­te, nun aber ein erfolg­rei­cher Film-Regis­seur ist, einen top Studiogast. 

Wie kann die Schu­le lebens­nä­her wer­den? Brau­chen wir die­se gan­zen Fächer über­haupt? Geht es in der Schu­le zu viel um Leis­tung und Noten? Der Hum­cast war immer kri­tisch – dass die Schu­le solch ein For­mat unter­stützt und Leh­rer wie Schul­di­rek­tor sich den kri­ti­schen Fra­gen im Stu­dio selbst stel­len, spricht für das Humboldtgymnasium.

Coro­na hat unser Schul­jahr bestimmt – und auch den Hum­cast. Jede Fol­ge ist viel Arbeit. Bevor auf­ge­zeich­net wird, gibt es etli­che Abspra­chen und Redak­ti­ons­kon­fe­ren­zen. Digi­tal war das irgend­wann nicht mehr mög­lich – zumal wir auf dem Höhe­punkt der Coro­na-Wel­le gar nicht mit meh­re­ren Per­so­nen ins Stu­dio hät­ten gehen können.

So hat uns Coro­na in den ver­gan­ge­nen Mona­ten etwas ein­ge­bremst. Die Grund­la­gen sind nun geschaf­fen, der Preis ist eine wei­te­re Moti­va­ti­on. Im kom­men­den Schul­jahr hof­fen wir (ohne Coro­na-Kri­se?!) dau­er­haft pro­du­zie­ren und fes­te Abläu­fe ent­wi­ckeln zu kön­nen. Schön wäre es, wenn AGs dann wie­der mit meh­re­ren Jahr­gangs­stu­fen statt­fin­den kön­nen, um mehr Schü­le­rin­nen und Schü­ler in den Hum­cast inte­grie­ren zu können.

Bis­her leb­te der Hum­cast näm­lich stark vom Enga­ge­ment Ein­zel­ner. Flo­ri­an Weiß­mei­er-Dörs­te hat fast im Allein­gang eine Web­site gebas­telt und küm­mert sich um die Insta­gram-Sei­te. Leon Reder ist der Mann für alle tech­ni­schen Fra­gen – und war zudem bis­her immer als Mode­ra­tor dabei. Zoe Hol­la­rek hat als rasen­de Repor­te­rin meh­re­re Rubri­ken mit­ent­wi­ckelt, mode­riert und Inter­view­part­ne­rin­nen orga­ni­siert. Und Leon Kras­ni­qi, Yan­nick Buch­ben­der, Cris­tia­na Ernu und Anna Rich­artz haben mit gro­ßem Ein­satz an den ers­ten bei­den Fol­gen mit­ge­ar­bei­tet und sich vor allem inhalt­lich eingebracht.

Ein gro­ßer Dank gilt außer­dem Micha­el Klet­te, der die Radio-AG über Jah­re betreut hat und offen dafür war, nun gemein­sam mit WDR-Jour­na­list und Leh­rer Niklas Schenk einen Pod­cast zu ent­wi­ckeln. Des­sen Enga­ge­ment mög­lich gemacht hat maß­geb­lich der Schul­ver­ein des Hum­boldt­gym­na­si­ums, der die Stär­kung der Medi­en­kom­pe­tenz an der Schu­le vor­an­treibt und finan­zi­ell unter­stützt. (https://schulverein-hgs.de/neuer-uebungsleiter-medienkompetenz) An der Aus­stat­tung des Radio­stu­di­os war der Schul­ver­ein eben­falls ent­schei­dend betei­ligt, leis­tet außer­dem wich­ti­ge Arbeit mit dem Über­mit­tags­an­ge­bot an der Schule.

„Bleibt inter­es­siert, auf­ge­schlos­sen und kri­tisch“: Das sag­te Schul­mi­nis­te­rin Yvonne Gebau­er im Rah­men der Preis­ver­lei­hung. Das bleibt unser Mot­to für die Zukunft. Viel­leicht ja auch mit dem Stu­dio­gast Yvonne Gebau­er in Zukunft?! Eine Inter­view­an­fra­ge haben wir jeden­falls schon län­ger geplant…

https://www.rsgv.de/schuelerzeitungswettbewerb

Preis­ver­lei­hung in unse­rer Kate­go­rie: https://www.rsgv.de/schuelerzeitungswettbewerb

Foto Spar­kas­se Solin­gen: https://www.instagram.com/p/CP8XHaEFzyb/

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