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Humboldtbruder klein

Für die Bera­tung in schul­fach­li­chen Ange­le­gen­hei­ten sind ansprechbar:

 

  • im All­ge­mei­nen die Fachlehrer/innen
  • bei wei­ter­ge­hen­dem Bera­tungs­be­darf die Fachvorsitzenden
  • in beson­de­ren Fäl­len der Schul­lei­ter (Herr Lübeck)

Die Bera­tung zur all­ge­mei­nen Schul­lauf­bahn rich­tet sich immer nach der Klas­sen­stu­fe. Hier unter­schei­den wir drei Zeitspannen:

 

 

Die Bera­tung in der Erprobungsstufe

Die Erpro­bungs­stu­fe bil­det päd­ago­gisch wie orga­ni­sa­to­risch eine Ein­heit, die der geziel­ten Beob­ach­tung, Erpro­bung und För­de­rung der Schüler/innen die­nen soll, zugleich will sie ein­füh­ren in die Arbeits­me­tho­den einer gym­na­sia­len Schul­lauf­bahn, die in 12 (G8) bzw. 13 Schul­jah­ren (G9) mit der All­ge­mei­nen Hoch­schul­rei­fe abschlie­ßen soll.

Die Rea­li­sie­rung die­ser Auf­ga­ben erfolgt unter Beach­tung von drei Schwerpunkten:

 

  1. Die beson­de­re Funk­ti­on der Klassenleitung
  2. Das Prin­zip des „Sanf­ten Übergangs”
  3. Eine Ein­füh­rung in Aspek­te und Metho­den des eigen­ver­ant­wort­li­chen Handelns

Die Klas­sen­lei­tun­gen unter­rich­ten ein um eine Stun­de erwei­ter­tes Haupt­fach, damit auch der zeit­li­che Ort gege­ben ist, um den beson­de­ren Bedürf­nis­sen der Kin­der in der Erpro­bungs­stu­fe gerecht zu wer­den. Zusam­men mit der Co-Klas­sen­lei­tung und den Klas­sen­pa­ten aus der Jahr­gangs­stu­fe 8 wird den neu­en Fün­fern in den ers­ten bei­den Schul­wo­chen Raum und Zeit gege­ben, um sich gegen­sei­tig und das gesam­te Sys­tem der neu­en Schu­le ken­nen zu ler­nen und den eige­nen Raum im Haus des Ler­nens zu besetzen.

Eine Ral­lye stellt die wich­tigs­ten Per­so­nen im Schul­be­trieb vor und hilft, ers­te Kon­takt­auf­nah­men zu initi­ie­ren und orga­ni­sa­to­ri­sche Anfangs­pro­ble­me zu mini­mie­ren. Auch ein mit der Poli­zei durch­ge­führ­tes Sicher­heits­trai­ning erwei­tert schnell den Erfah­rungs­ho­ri­zont auf die nähe­re schu­li­sche Umge­bung und den hier gege­be­nen Beson­der­hei­ten. Durch die­ses Begleit­pro­gramm und das abge­stimm­te Ver­hal­ten der Fachlehrer/innen einer Klas­se erfolgt nach den Erfah­run­gen der letz­ten Jah­re sehr schnell eine schritt­wei­se Inte­gra­ti­on des ein­zel­nen Kin­des in den neu­en Schulbetrieb.

Die Bera­tung und Betreu­ung durch die Klas­sen­lei­tung, der im stän­di­gen Aus­tausch mit den unter­rich­ten­den Fach­leh­rern steht, erfolgt durch

 

  • Gesprä­che, Hil­fe­stel­lun­gen und inten­si­ve Beob­ach­tun­gen des Schü­lers in sei­ner neu­en Rol­le und beim Erwerb neu­er Kennt­nis­se, Fer­tig­kei­ten und Interaktionsformen
  • Infor­ma­ti­on und Aus­tausch über den indi­vi­du­el­len Leis­tungs­stand des Schü­lers mit den Eltern und den abge­ben­den Grund­schul­leh­ren im Rah­men der Erprobungsstufenkonferenzen

Im Rah­men der flä­chen­de­cken­den Umset­zung des Kon­zepts „Ler­nen ler­nen” wer­den Metho­den des eigen­ver­ant­wort­li­chen Arbei­tens ein­ge­übt, über ein in den Klas­sen­bü­chern doku­men­tier­tes Con­trol­ling­s­ys­tem in der Brei­te der Fächer ver­tieft, und somit auch The­men wie „Gestal­tung des Arbeits­plat­zes zu Hau­se und in der Schu­le”, „Heft­füh­rung”, „Arbeit mit Zeit­li­mit”, „Zusam­men­ar­beit mit ande­ren” und „Auf­stel­len von Klas­sen­re­geln” in ein sinn­stif­ten­des Gesamt­kon­zept ein­ge­bet­tet. Hier wer­den somit sehr schnell Grund­la­gen gelegt, um the­men­zen­trier­te Kom­mu­ni­ka­ti­on der Kin­der zu ver­bes­sern und über eigen­stän­di­ges Arbei­ten und adres­sa­ten­be­zo­ge­ne Prä­sen­ta­ti­on eine soli­de Aus­gangs­ba­sis für die Erwei­te­rung der in der Grund­schu­le ange­leg­ten Metho­den­kom­pe­tenz zu schaffen.

 

Die Bera­tung in der Mittelstufe

Die gym­na­sia­le Mit­tel­stu­fe arbei­tet nicht pri­mär auf einen Abschluss nach Jahr­gangs­stu­fe 9 hin, son­dern berei­tet auf die gym­na­sia­le Ober­stu­fe vor. Beson­de­rer Beach­tung bedür­fen hier der Wahl der zwei­ten Fremd­spra­che im Wahl­pflicht­be­reich I zu Beginn der Jahr­gangs­stu­fe 6 und der Wahl des mit erhöh­tem wis­sen­schafts­pro­pä­deu­ti­schem Anspruch arbei­ten­den Faches im Wahl­pflicht­be­reich II zu Beginn der Jahr­gangs­stu­fe 8.

Neben Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen für Schüler/innen und Eltern wei­sen die­se Naht­stel­len auch im Sin­ne einer guten Schul­lauf­bahn­be­ra­tung erhöh­ten Bera­tungs­be­darf auf, die nicht nur von den Fach­leh­ren son­dern auch von der Mit­tel­stu­fen­ko­or­di­na­ti­on getra­gen wird. Lie­gen beson­de­re Bega­bun­gen vor, wer­den im Rah­men des Dreh­tü­ren­mo­dells und ande­rer Enrich­ment­pro­gram­me (sie­he Begab­ten­för­de­rung) im Gespräch mit Eltern und Schü­ler indi­vi­du­el­le Lauf­bahn­pro­fi­le erstellt.

Lie­gen erhöh­te Leis­tungs­de­fi­zi­te vor und grei­fen die gewähl­ten För­der­maß­nah­men nicht, ent­steht beson­ders bei den weni­gen wie­der­ho­len­den Schü­le­rin­nen und Schü­lern erhöh­ter Bera­tungs­an­lass. Durch engen Kon­takt mit den Eltern und den Fach­leh­rern wer­den Pro­ble­me mit dem Sek I — Abschluss ange­gan­gen. Früh­zei­ti­ge Gesprä­che der Klas­sen­lei­tun­gen und der Mit­tel­stu­fen­ko­or­di­na­ti­on sol­len sicher­stel­len, dass in die­sen pro­ble­ma­ti­schen Fäl­len die Fach­ober­schul­rei­fe („Real­schul­ab­schluss”) erreicht wird und auch eine Bera­tung des wei­te­ren schu­li­schen bzw. aus­bil­dungs­tech­ni­schen Wer­de­gangs erfolgt.

Am Ende der Mit­tel­stu­fe setzt auch die Bera­tung über die gym­na­sia­le Ober­stu­fe durch die Ober­stu­fen­lei­tung ein, wobei Infor­ma­ti­ons­aben­de und Ein­zel­be­ra­tun­gen die bei­den wesent­li­chen Stand­bei­ne darstellen.

 

Die Bera­tung in der Oberstufe

Regel­mä­ßi­ge Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen durch die Ober­stu­fen­lei­tung und indi­vi­du­el­le Schul­lauf­bahn­be­ra­tun­gen durch die Bera­tungs­leh­rer (im Bera­tungs­raum R029 der Ober­stu­fe) beglei­ten und unter­stüt­zen die Ober­stu­fen-Schü­ler/in­nen in allen Jahrgängen.

Dane­ben gewinnt die päd­ago­gisch-psy­cho­lo­gi­sche Ein­zel­fall­be­ra­tung zuneh­mend an Bedeu­tung. Hier steht das Team der Beratungslehrer/innen (Frau Bruch­haus, Frau Cybulla-Rath­geb, Herr Meu­then, Frau Pil­len) in enger Zusam­men­ar­beit mit dem SII-Bera­tungs­leh­rer­team, um Schüler/innen sowohl bei schu­li­schen als auch außer­schu­li­schen Pro­ble­men zu hel­fen bzw. sie mit exter­nen Bera­tern zusammenzubringen.

In der Ober­stu­fe ver­dich­tet sich die Arbeit der Stu­di­en- und Berufs­wahl­vor­be­rei­tung. Die Bera­tung im schul­ei­ge­nen Berufs­in­for­ma­ti­ons­zen­trum (StuB­oB) mit den zuge­hö­ri­gen Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen und Pro­jek­ten (z.B. Berufs­ori­en­tie­rungs­wo­che in Jgst. Q1) berei­tet den Über­gang von der Schu­le zur Hoch­schu­le oder zur betrieb­li­chen Aus­bil­dung vor.

Ana­log zur Vor­ge­hens­wei­se in der Mit­tel­stu­fe wer­den die­je­ni­gen Schüler/innen, die nur das Errei­chen des schu­li­schen Teils der Fach­hoch­schul­rei­fe nach dem ers­ten Schul­jahr der Qua­li­fi­zie­rungs­pha­se anstre­ben, indi­vi­du­ell bera­ten. Auch vor dem Ein­tritt in die Qua­li­fi­zie­rungs­pha­se wer­den mit leis­tungs­schwa­chen Schü­lern inten­si­ve Bera­tungs­ge­sprä­che geführt, um Fehl­ent­schei­dun­gen in der schu­li­schen und außer­schu­li­schen Lauf­bahn zu minimieren.